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Mehr als 40.000 Coronavirus-Erkrankungen in China

Nach dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus ist die Zahl der Erkrankten in China am Montag auf 40.171 gestiegen. Bisher gab es mehr als 900 Todesopfer, alleine am Sonntag wurden 97 Todesfälle gemeldet. Nachdem die Regierung einige Restriktionen lockerte, kehrte das Land aber langsam wieder zur Normalität zurück. Menschen machten sich wieder auf den Weg zur Arbeit in den Büros des Landes, hieß es.

Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen stieg auf über 40.171 Fälle
Die Zahl der nachgewiesenen Erkrankungen stieg auf über 40.171 Fälle

Der Krankheitserreger hat sich inzwischen auf mindestens 27 Länder und Regionen ausgebreitet, wo sich mehr als 330 Menschen ansteckten. Alle sechs Österreicher, die am Sonntag im Rahmen einer von Großbritannien organisierten Rückholaktion aus Wuhan in die Heimat gebracht worden sind, wiesen keine Hinweise auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus (2019-nCoV) auf. Das ergaben die ersten Tests, wie man vonseiten der Behörden in Wien am Montag mitteilte. In Österreich wurden bisher 96 Verdachtsfälle getestet, aber kein Fall der neuen Viruserkrankung registriert. In Zukunft werde man nicht mehr über jeden einzelnen Verdachtsfall informieren, meinte dazu Abteilungsleiter für übertragbare Erkrankungen im Gesundheitsministerium, Bernhard Benka.

Die britische Regierung erklärte das Virus am Montag zu einer "ernsten und unmittelbaren Gefahr" für die öffentliche Gesundheit. Die chinesische Provinz Hubei und die Stadt Wuhan, die als Ursprung des Erregers gilt, stufte sie als "Infektionsgebiet" ein. Ein Expertenteam unter der Leitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) befand sich am Montag auf dem Weg nach Peking, um die Lage zu beurteilen. Der Wissenschafter Wu Fan von der Fudan Universität in Schanghai erklärte, es gebe Hoffnung, dass die Ausbreitung des Virus bald einen Wendepunkt erreichen könnte. "Die Lage stabilisiert sich", sagte er mit Blick auf Shanghai, wo es 300 Krankheitsfälle und einen Toten gab.

In Japan waren an Bord des unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" im Hafen von Yokohama inzwischen rund 60 neue Coronavirus-Fälle festgestellt worden. Damit erhöhe sich die Zahl der Infizierten an Bord des Passagierschiffes auf rund 130, berichtete der Sender NHK am Montag. Die "Diamond Princess" steht seit Anfang vergangener Woche vor der japanischen Küste unter Quarantäne, die noch bis 19. Februar dauern soll. An Bord befinden sich etwa 3.700 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Auslöser der Maßnahme war der Fall eines 80-jährigen Passagiers, der die "Diamond Princess" in Hongkong verlassen hatte und dann dort positiv auf das Coronavirus (2019-nCoV) getestet worden war.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, warnte, die bisher bekannten Fälle außerhalb Chinas könnten nur "die Spitze des Eisbergs" sein. Tatsächlich könnten sie auf eine weitaus größere Ausbreitung des Erregers hindeuten, schrieb er am Sonntag im Onlinedienst Twitter.

Die WHO schickte indes ein Expertenteam nach China, um weitere Informationen über das Coronavirus zu sammeln. Ghebreyesus meinte, dass das Team nun die Grundlage legen solle für ein dann größeres, internationales Expertenteam.

Tedros betonte, dass dem Team freie Hand gelassen werde bei der genauen Konzeption seiner Arbeit. Die Expertengruppe solle möglichst frei an die Arbeit gehen, um dann hoffentlich Antworten auf noch offene Fragen liefern zu können. Auch die Entscheidung, ob die Experten etwa nach Wuhan reisen, liege bei diesem Team.

Am Donnerstag findet in Brüssel ein Sonderrat der EU-Gesundheitsminister zum Ausbruch des Corona-Virus statt. Die Minister werden laut den offiziellen Informationen von Montag Notfallmaßnahmen und Ansätze zur Verhinderung einer weiteren Verbreitung des Virus innerhalb der EU besprechen. Österreich wird durch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vertreten sein.

Die Europäische Union ist auf verschiedenen Ebenen bei der Bekämpfung und Eindämmung des Ausbruchs aktiv. Um die Lieferung von Schutzausrüstung nach China zu erleichtern, arbeitet das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen der EU mit allen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Die Mitglieder hatten bereits am 1. Februar zwölf Tonnen als Sofortmaßnahme bereitgestellt. Die EU hat außerdem zehn Millionen Euro aus dem Forschungsförderungsprogramm Horizon 2020 für die Erforschung des neuen Virus zugesichert.

Die Inkubationszeit beim neuen Coronavirus könnte Analysen zufolge in seltenen Fällen bis zu 24 Tage betragen und damit rund zehn Tage mehr als bisher angenommen. Im Schnitt betrage der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Symptomen wohl drei Tage und damit weniger als die bisher angenommenen gut fünf Tage, ergab eine Auswertung des renommierten Experten Zhong Nanshan nach Angaben der "China Daily" vom Montag. Eine Änderung der Quarantäneempfehlungen von bisher 14 Tagen sei nicht notwendig, hieß es dazu bei chinesischen und deutschen Experten.

China am Montag nur langsam zur Normalität zurückgekehrt. Menschen machten sich wieder auf den Weg zur Arbeit in den Büros und Fabriken des Landes, nachdem die Regierung einige Restriktionen lockerte. In dem Land gab es bisher mehr als 900 Todesopfer bei bisher 40.171 Erkrankten. Am Sonntag wurden 97 Todesfälle gemeldet.

Der Krankheitserreger hat sich inzwischen auf mindestens 27 Länder und Regionen ausgebreitet, wo sich mehr als 330 Menschen ansteckten. Alle sechs Österreicher, die am Sonntag im Rahmen einer von Großbritannien organisierten Rückholaktion aus Wuhan in die Heimat gebracht worden sind, wiesen keine Hinweise auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus (2019-nCoV) auf. Das ergaben die ersten Tests, wie man vonseiten der Behörden in Wien am Montag mitteilte. In Österreich wurde bisher kein Fall der neuen Viruserkrankung registriert.

Die britische Regierung erklärte das Virus am Montag zu einer "ernsten und unmittelbaren Gefahr" für die öffentliche Gesundheit. Die chinesische Provinz Hubei und die Stadt Wuhan, die als Ursprung des Erregers gilt, stufte sie als "Infektionsgebiet" ein. Ein Expertenteam unter der Leitung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) befand sich am Montag auf dem Weg nach Peking, um die Lage zu beurteilen. Der Wissenschafter Wu Fan von der Fudan Universität in Schanghai erklärte, es gebe Hoffnung, dass die Ausbreitung des Virus bald einen Wendepunkt erreichen könnte. "Die Lage stabilisiert sich", sagte er mit Blick auf Shanghai, wo es 300 Krankheitsfälle und einen Toten gab.

In Japan waren an Bord des unter Quarantäne stehenden Kreuzfahrtschiffes "Diamond Princess" im Hafen von Yokohama inzwischen rund 60 neue Coronavirus-Fälle festgestellt worden. Damit erhöhe sich die Zahl der Infizierten an Bord des Passagierschiffes auf rund 130, berichtete der Sender NHK am Montag. Die "Diamond Princess" steht seit Anfang vergangener Woche vor der japanischen Küste unter Quarantäne, die noch bis 19. Februar dauern soll. An Bord befinden sich etwa 3.700 Passagiere und Besatzungsmitglieder. Auslöser der Maßnahme war der Fall eines 80-jährigen Passagiers, der die "Diamond Princess" in Hongkong verlassen hatte und dann dort positiv auf das Coronavirus (2019-nCoV) getestet worden war.

Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, warnte, die bisher bekannten Fälle außerhalb Chinas könnten nur "die Spitze des Eisbergs" sein. Tatsächlich könnten sie auf eine weitaus größere Ausbreitung des Erregers hindeuten, schrieb er am Sonntag im Onlinedienst Twitter.

Am Donnerstag findet in Brüssel ein Sonderrat der EU-Gesundheitsminister zum Ausbruch des Corona-Virus statt. Die Minister werden laut den offiziellen Informationen von Montag Notfallmaßnahmen und Ansätze zur Verhinderung einer weiteren Verbreitung des Virus innerhalb der EU besprechen. Österreich wird durch Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) vertreten sein.

Die Europäische Union ist auf verschiedenen Ebenen bei der Bekämpfung und Eindämmung des Ausbruchs aktiv. Um die Lieferung von Schutzausrüstung nach China zu erleichtern, arbeitet das Zentrum für die Koordination von Notfallmaßnahmen der EU mit allen EU-Mitgliedstaaten zusammen. Die Mitglieder hatten bereits am 1. Februar zwölf Tonnen als Sofortmaßnahme bereitgestellt. Die EU hat außerdem zehn Millionen Euro aus dem Forschungsförderungsprogramm Horizon 2020 für die Erforschung des neuen Virus zugesichert.

Die Inkubationszeit beim neuen Coronavirus könnte Analysen zufolge in seltenen Fällen bis zu 24 Tage betragen und damit rund zehn Tage mehr als bisher angenommen. Im Schnitt betrage der Zeitraum zwischen Ansteckung und ersten Symptomen wohl drei Tage und damit weniger als die bisher angenommenen gut fünf Tage, ergab eine Auswertung des renommierten Experten Zhong Nanshan nach Angaben der "China Daily" vom Montag. Eine Änderung der Quarantäneempfehlungen von bisher 14 Tagen sei nicht notwendig, hieß es dazu bei chinesischen und deutschen Experten.

KOMMENTARE (1)

Peter Lüdin

Nicht verwunderlich dass die Epidemie in Wuhan ausgebrochen ist Auf dem Markt dort sieht es aus, wie auf einer Müllkippe für Tierkadaver. Das dort nicht schon lang eine Godzilla artige Monstrosität aus den Blutpfützen gestiegen ist, sollte als Weltwunder durch gehen.
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