Auf dem Computer des Verdächtigen fanden die Ermittler 150 Ordner mit verschiedenen Mädchennamen. Einige enthielten tausende Aufnahmen eines Opfers. "Er machte die Leben seiner Opfer zur Hölle", sagte der Sprecher. Noch seien nicht alle Mädchen identifiziert worden. Nach bisherigen Erkenntnissen war das jüngste Opfer 13 Jahre alt.
Der Verdächtige sei immer auf dieselbe Weise vorgegangen, teilte die Staatsanwaltschaft mit: Über soziale Medien habe er Kontakt zu den Mädchen aufgenommen. Zunächst habe er ihnen Geld für Nacktfotos angeboten. Dann habe er damit gedroht, die Bilder zu veröffentlichen, wenn sie nicht noch mehr Fotos schickten. In einigen Fällen soll er dies auch getan haben.
Der mutmaßliche Täter aus dem südlichen Ort Etten-Leur wurde den Angaben zufolge bereits im Oktober festgenommen. Der Fall wurde aber nun erst bekannt gemacht. Auf seinem Computer sei eine Fülle von Missbrauchsdarstellungen gefunden worden.
Der Mann flog auf, als ein Mädchen Anzeige erstattete. Bisher hätten acht Mädchen Strafanzeige erstattet. Die Ermittler rechnen damit, dass die Zahl noch zunimmt.