Da sich der Tatverdacht gegen den 54-Jährigen erhärtete, sollte er am Montag einem Haftrichter vorgeführt werden. Seine Freundin wurde wieder auf freien Fuß gesetzt. Aus Opferschutzgründen hielt sich die Polizei mit Angaben zu dem Mädchen zurück. Es stammt demnach aus Nordrhein-Westfalen und soll mit dem Tatverdächtigen flüchtig bekannt gewesen sein.
Die Zwölfjährige war laut der Mitteilung bereits am 28. Februar, also am vergangenen Donnerstag, als vermisst gemeldet worden. Sie soll aus einem Kinderheim weggelaufen sein. Weitere Details nannte ein Polizeisprecher zunächst nicht. Nach einer ersten Vernehmung wurde die Zwölfjährige an ein Jugendamt übergeben. Zwei Wohnwagen wurden für die Spurensicherung sichergestellt und abgeschleppt.
Die Polizei veröffentlichte am Mittag Fotos von den Wohnwagen. Sie wirken verschmutzt und ungepflegt, ein Fenster war offensichtlich beschädigt und notdürftig repariert worden.
Der Fall erinnert an den massenhaften Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz in Lügde im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Es sei aber viel zu früh, irgendwelche Parallelen zu ziehen, sagte der Sprecher. Zunächst müsse der Sachverhalt sorgfältig aufgeklärt werden.