Was Captain Tom Moore geschafft habe, sei "absolut beeindruckend", sagte Harry am Sonntag. "Es ist nicht nur das, was er getan hat, sondern auch, wie die Menschen darauf reagiert haben", sagte der 35-Jährige in dem Podcast "Declassified" für Militärangehörige. Harry setzt sich unter anderem für Kriegsversehrte ein. Der Prinz bedankte sich auch bei den Hunderttausenden Freiwilligen, die sich während der Corona-Pandemie um die Risikogruppen kümmern wollten.
Captain Tom Moore, der Ende des Monats 100 Jahre alt wird, wollte sich mit der Aktion bei Ärzten und Pflegern bedanken, die seinen Hautkrebs und seine gebrochene Hüfte behandelt hatten. Eigentlich hatte er sich 1000 Pfund (etwa 1150 Euro) zum Ziel gesetzt - bis Sonntagmittag waren es aber schon fast 26 Millionen Pfund. Die Finanzspritze kann der chronisch unterfinanzierte staatliche Gesundheitsdienst NHS (National Health Service) gut gebrauchen. Es mangelt im Kampf gegen die Pandemie etwa an Personal, Tests und Schutzausrüstungen. "Wenn man bedenkt, für wen das (Geld) ist - für all die mutigen und hervorragenden Ärzte und Krankenpfleger, die wir haben - sie haben jeden Penny verdient", sagte Moore dem Sender BBC.
Auch 90-jährige Schottin sammelt Spenden
Inspiriert von Captain Tom Moor und seiner Aktion zeigte sich nun auch eine 90-jährige Schottin. Margaret Payne will eine große Spende für das britische Gesundheitswesen sammeln. Die Seniorin hat sich zum Ziel gesetzt, 282 Mal ihre Treppe hochzugehen. Das entspricht insgesamt der Höhe eines Berges in Schottland, den sie zum ersten Mal als Jugendliche erklommen hat. Dabei hat Payne seit ihrer Kindheit schon Probleme mit den Knien und Bergsteigen nicht besonders gemocht. Das gesammelte Geld soll dem staatlichen Gesundheitsdienst National Health Service (NHS) und einem Hospiz zugutekommen, in dem ihr Mann gepflegt worden war. Payne hatte sich ursprünglich 10.000 Pfund als Ziel gesetzt - doch bis Sonntagnachmittag kamen fast 236.000 Pfund zusammen. In zwei Monaten hofft sie, ihre Spendenaktion beendet zu haben.