Klar, Christian Mazanek war schon längst im Wasser. Er ist Schwimmtrainer in Salzburg und erzählt:
"Die Hürde beim Schwimmenlernen ist oft, dass manche Kinder sich nicht trauen unterzutauchen." Was kaum jemand weiß: Schwimmflügerl oder -reifen sind zum Lernen gar nicht gut. Lässt man die später weg, sind Kinder oft hilflos. Schwimmboje, -nudel und -brett sind auch nur gut als Unterstützung, wenn man Techniken übt.
Christian erzählt vom natürlichen Auftrieb jedes Körpers im Wasser. "Und genau das solltet ihr beim Schwimmen beachten." Ihr könnt euch das so vorstellen: Bei einem Eisberg zum Beispiel, da schauen ja nur etwa zehn Prozent oben aus dem Wasser heraus. Der Rest ist unter Wasser. "Und der Eisberg schwimmt ja auch ohne, dass er eine Technik übt, weil auf ihn der natürliche Auftrieb wirkt."
In den meisten Kursen wird leider mit Brustschwimmen begonnen. Dabei sei das die schwierigste Technik, sagt der Schwimmlehrer. Am besten wäre: Zuerst im Wasser spielen, wo man gut stehen kann. Untertauchen üben - und dann Rückenschwimmen. "Das ist das Sicherheitsschwimmen." Das Prinzip ist dabei dasselbe wie beim Eisberg: Das Gesicht schaut in den Himmel, man kann immer ein- und ausatmen, während man im Wasser schwebt. Und dann kommt irgendwann die Bauchlage. "Das Wichtigste dabei ist immer, dass ihr Spaß habt!" Aufpassen muss man aber natürlich immer.
Könnt ihr schon schwimmen, wäre es cool, wenn ihr verschiedene Schwimmtechniken übt mit jemandem, der euch das gut zeigen kann. Zum Beispiel das Kraulen, vorwärts und rückwärts. Oder ihr meldet euch für ein Schwimmabzeichen an, vom Frühschwimmer bis zum Allroundschwimmer. Für das Frühschwimmerabzeichen muss man 25 Meter schwimmen, ohne sich festzuhalten, vom Beckenrand ins Wasser springen und fünf Baderegeln kennen. Also: Packt die Badehose ein, die Schwimmsaison kann beginnen!
Infos: schwimmabzeichen.at; kunstimsport.com