Für die vier kleinen Geparde, die erst Ende Mai im Zoo Salzburg auf die Welt gekommen sind, war es im November etwas ganz Neues: Zum ersten Mal sahen sie Schnee. "Als es zu schneien begann, waren die vier erst total erstaunt und haben dann übermütig mit den Flocken zu spielen begonnen", erzählt Zoo-Sprecherin Christine Beck. "Sie fanden den Schnee toll. Die Tiere sind ja alle in unseren Breiten geboren. Die Kälte bereitet ihnen keine Probleme." Also braucht man sich auch keine Sorgen zu machen, dass die kleinen Geparde oder die Löwen - sonst ja hauptsächlich in Afrika zu Hause - im Winter im Zoo frieren müssen. In der kalten Jahreszeit machen sie es sich eben öfter in ihren Häusern gemütlich, für Spaziergänge draußen sind sie aber immer zu haben.
Für den körperbewussten Schneeleoparden bricht mit dem Winter eine besondere Zeit an: Er bekommt sein prächtiges Winterkleid, mit dem er sich im Schnee perfekt tarnen kann. Da fällt es den Zoo-Besuchern manchmal schwer, den Schneeleoparden in seinem Gehege zu entdecken. Nur wenn er es will, macht er auf sich aufmerksam. Auch zwischen den Zehenballen wachsen ihm im Winter Haare, damit er nicht so tief in den Schnee einsinkt oder wegrutscht.
Apropos rutschen: Für den Vielfraß ist Rutschen im Schnee der allergrößte Spaß. Auf dem Rücken kugelt er - warm eingepackt in sein Winterfell - den Hügel hinunter.
Der Braunbär bekommt von alledem nichts mit, er hält Winterruhe und schläft. Erst im Frühjahr kitzelt ihn die Sonne wieder wach, dann unternimmt er seine ersten Spaziergänge. Im August und September hat er sich für seine Auszeit eine ordentliche Fettschicht angefressen.
Schildkröte, Feuersalamander oder auch Eidechse sind indessen in der Winterstarre. Das heißt, ihre Körper erstarren und sie wachen erst wieder auf, wenn es draußen wärmer wird. Ihre Körpertemperatur passen diese Tiere der Außentemperatur an. Die Frühlingssonne sagt auch ihnen: Aufstehen!