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Chipkonzern Qualcomm: AR-Brillen brauchen noch fünf bis zehn Jahre

Leichte und kompakte Datenbrillen, in denen sich zusätzliche Informationen in das Blickfeld einblenden lassen, werden nach Einschätzung des Chipkonzerns Qualcomm noch fünf bis zehn Jahre auf sich warten lassen.

Auch auf dem Mobile World Congress 2022 kann man auf den großen Wurf bei AR-Brillen nur hoffen.
Auch auf dem Mobile World Congress 2022 kann man auf den großen Wurf bei AR-Brillen nur hoffen.

Am Ende der Entwicklung stünden aber Brillen, die anfangen könnten, Smartphones und PCs zu ersetzen, sagte Qualcomm-Manager Hugo Swart auf dem Mobile World Congress in Barcelona. Und man werde diese Brillen den ganzen Tag tragen können.

Der Idee, digitale Inhalte in reale Umgebungen einzublenden, ist unter dem Namen erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) bekannt. Unter anderem von Apple wird eine solche Brille erwartet - wie schnell sie kommen könnte, ist aber völlig unklar. Qualcomm will mit seinen Chips eine führende Rolle in dem künftigen Markt spielen.

Aktuell gibt es die Technologie in eher klobigen Headsets mit schmalem Blickfeld. Als große Herausforderung gilt vor allem, ausreichend Rechenleistung bei niedrigem Stromverbrauch in ein leichtes Brillengestell zu packen. Aktuell versuchen einige Hersteller das Problem zu lösen, indem die Rechenarbeit zum Beispiel an ein per Kabel angeschlossenes Smartphone ausgelagert wird.