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Erstmals Grimme-Preis für Amazon-Serie vergeben

Zum 55. Mal wurden am Freitag in der deutschen Stadt Marl herausragende Fernsehproduktionen mit dem renommierten Grimme-Preis ausgezeichnet.

Insgesamt wurden 17 Preise, unter anderem in den Kategorien Fiktion, Unterhaltung, Information und Kultur sowie Kinder und Jugend vergeben. Beste Produktion in der Kategorie Fiktion wurde die Serie "Bad Banks" (ZDF/ARTE). Zu den Preisträgern gehörte auch dieses Jahr wieder der deutsche Satiriker Jan Böhmermann. Eine Folge seines "Neo Magazine Royale", in der das Thema Überwachung humorvoll und kritisch abgehandelt wird, überzeugte die Jury.

Erstmals wurde dieses Jahr ein Grimme-Preis an den Streamingdienst Amazon Prime Video vergeben - und zwar für die deutsche Thriller-Serie "Beat". Die Jury lobte die in der Berliner Technoszene handelnde Produktion für das " furiose Zusammenspiel von Drehbuch, Kamera und Regie" und bezeichnete die Serie als "Anschlag auf alle Sinne."

Die Besondere Ehrung des Deutschen Volkshochschul-Verbandes erhielt in diesem Jahr der Fernsehsender Arte. "Bildungsfernsehen kann Spaß machen", lobte Verbandspräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU). Die Ehrung wird Persönlichkeiten oder Institutionen zugesprochen, die sich in herausragender Weise um das Fernsehen verdient gemacht haben.

Der undotierte Grimme-Preis zählt zu den renommiertesten Auszeichnungen für deutsche Fernsehsendungen. Die Preise werden seit 1964 jährlich vom Grimme-Institut verliehen.

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