Die Form bestimmt den Inhalt. Nach diesem Motto gehen viele Zeitungen vor, wenn sie sich eine optische Erneuerung verordnen. Layouter legen dabei mit ihrem Design fest, was letztendlich in der Zeitung steht. Erscheinungsform schlägt Journalismus. Das Ergebnis sind marktschreierische Aufmachungen. Die Storys halten nicht, was die Titel versprechen.
Bewährtes bewahren, Neues ermöglichen, lautet unser Motto. Zu journalistischen Highlights wie Kollers Klartext, dem Purgertorium, Barazon, hevi, schli, Via konkret, Strickers Klimablog, Soll&Haben von Richard Wiens oder Fliehers Journal kommen neue Kommentar-Formate, eine weitere Kinder- und Jugendseite, noch mehr Salzburger Kultur, Einblicke in die digitale Welt, Frauenthemen, Architektur. Dazu spielen die "Salzburger Nachrichten" ihre Stärken aus: große Interviews, Reportagen und Hintergrundberichte unserer Korrespondenten aus allen Metropolen der Welt.
Die Änderungen im Überblick:
Neues Design, neue Formate, noch mehr SN
Bilder sind in unserer visualisierten Welt unverzichtbar. Auch in der Tageszeitung sind sie wichtig, um für Aufmerksamkeit zu sorgen. Trotzdem steht in der Tageszeitung heute wie vor 100 Jahren der Text im Vordergrund: Es geht um Information, es geht um Zusammenhänge, es geht um Hintergründe - und auch um Meinung. Mit der Umstellung ab diesem Samstag betonen die SN wieder die traditionsreichen Vorzüge: Es gibt mehr Raum für Texte als bisher, es gibt mehr Tiefgang in der Berichterstattung. Und es steigt auch der Lesekomfort, weil die Größe der Grundschrift erhöht und der Abstand zwischen den Zeilen optimiert wurde.
Um den hohen Ansprüchen zu genügen, konzentrieren sich die SN mehr denn je auf Recherche, das Fachwissen ihrer Redakteurinnen und Redakteure sowie journalistische Stilformen mit Format: Interviews mit spannenden Menschen, Reportagen von bewegenden Ereignissen, hintergründige Analysen sowie Infografiken, die Fakten auf den Punkt bringen. Die Leserforschung bestätigt diesen Weg: Ganz gegen den Markttrend ist die Lesedauer pro Ausgabe in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Das heißt: Die Leserinnen und Leser der "Salzburger Nachrichten" verbringen mehr Zeit als früher mit ihrer Zeitung.
"Wochenende" besser integriert
Erfolgreiche Produkte werden ab sofort noch besser ins Gesamte integriert. Die vielfach preisgekrönte Beilage "Wochenende" wird erweitert und rückt am Samstag stärker in den Mittelpunkt. Sie wird künftig gleich nach dem Hauptprodukt platziert und umfasst neben dem gesellschaftspolitischen Magazin auch eigene Bücher für die Bereiche Reisen, Freizeit, Karriere, Auto/Motor und Immobilien. Damit bietet das "Wochenende" nicht nur hintergründigen Lesestoff, sondern auch eine Vielzahl von Tipps, Anregungen und Serviceinhalten für Ihre Freizeitgestaltung.
"Sport am Montag" rückt ins Zentrum
"Sport am Montag" betrifft die zweite wesentliche Neuerung: Die Marke, die bisher nur in Salzburg erschienen ist, wird österreichweit etabliert. Um diesen Sprung zu ermöglichen, wird die Beilage "Sport am Montag" wieder in das Gesamtprodukt integriert, erscheint also künftig im Lokal- sowie Stammteil der Tageszeitung. Zugleich behält "Sport am Montag" seine optischen und inhaltlichen Eigenheiten. Im Lokalteil konzentriert sich "Sport am Montag" auf 14 Seiten auf das Sportgeschehen des Wochenendes im Bundesland und liefert große Interviews, Porträts von den Sportlern des Landes und spannende Reportagen von den Sportplätzen Salzburgs. Und im Stammprodukt gibt es nun jeden Montag bis zu sechs Seiten für "Sport am Montag", womit die SN die umfassendste Sportberichterstattung zum Wochenbeginn bieten.
Noch näher bei den Lesern - und noch stärker in Salzburg
Salzburg ist das Herz dieser Zeitung. Ihre Heimat. Ihr Lebensraum. Deshalb ist alles, was in diesem Bundesland Thema ist, auch ein SN-Thema. Der Lokalteil erfreut sich bei den Leserinnen und Lesern höchster Beliebtheit und besticht immer wieder durch sensationell hohe Leseraten. Mit dem neuen Layout wollen wir der Leserschaft noch mehr Bequemlichkeit und Orientierung geben.
Berichte bis Tipps: Im Lokalteil der SN finden Sie nicht nur gute und spannende Berichte aus allen Teilen des Landes. Wir porträtieren starke Persönlichkeiten, zeigen Menschen, die das Land prägen und weiterbringen, und kümmern uns um Tipps für Ihre Freizeit: Was gerade los ist, was Sie am Wochenende unternehmen könnten und welche Veranstaltungen Sie keineswegs versäumen sollten.
Unsere Zeitung ist keine Einbahnstraße. Wir binden unsere Leserinnen und Leser ein: in vielen journalistischen Formaten, in Umfragen, in Bürgerprogrammen, in zahlreichen SN-Diskussionen im ganzen Land. Die Meinung der Bürger ist ein zentraler Bestandteil der "Salzburger Nachrichten".
Aktualität und Aufklärung. Die besten Journalisten in Salzburg arbeiten mit großem Engagement für eine aktuelle, spannende Tageszeitung. Das Ziel ist objektive Information. Kampagnen sind unsere Sache nicht. Wir beleuchten beide Seiten, sehen nicht nur schwarz oder weiß, sondern bringen die Grautöne ins Licht. Das ist packender Lokaljournalismus.
Noch mehr Infos für junge Leser
Wie schnell fliegt ein Fußball? Warum fällt der Mond nicht auf die Erde? Wieso brauchen wir eine Regierung und worum geht es bei der EU-Wahl? Antworten gibt es auf den SNuppi-Seiten der "Salzburger Nachrichten" - ab sofort jeweils am Montag und am Samstag. Zu Wochenbeginn finden Kinder und Jugendliche hier aktuelle Berichte aus Salzburg, Österreich und der Welt sowie Hintergrundwissen. In der Wochenendausgabe gibt es auf der SNuppi-Seite zusätzlich Rätsel und Witze - und den beliebten Steckbrief, mit dem sich jede Woche ein Kind in den SN vorstellen kann.
Nicht nur kritisch, sondern auch konstruktiv
Zu den besonderen Stärken der "Salzburger Nachrichten" zählt ihre Funktion als Plattform für gesellschaftspolitisch relevante Diskussionen. Gleich nach der Gründung der Zeitung im Jahr 1945 konnte sie sich einen Ruf als freie Stimme aus dem Westen für ganz Österreich erwerben. Den möchten wir nicht nur weiter betonen, sondern ausbauen. Im neuen Format "Debatte" werden sich ab Samstag regelmäßig renommierte Autorinnen und Autoren zu Wort melden. Sie liefern keine oberflächlichen Bestandsaufnahmen. Sie schreiben Grundsatzartikel zu grundsätzlichen Themen. Darüber können sich dann Debatten entfachen, die das Land verändern. Wir sind ein wenig stolz darauf, dass sich viele Persönlichkeiten spontan bereit erklärt haben, bei diesem konstruktiven Projekt mitzumachen: Der Philosoph Konrad Paul Liessmann, die Europaexpertin Sonja Puntscher-Riekmann, der Zukunftsforscher Matthias Horx, der Wirtschaftsexperte Franz Schellhorn, der Gesellschaftskritiker Thilo Sarrazin, die Osteuropaexpertin Barbara Coudenhove-Kalergi, der "Mister Europa" Franz Fischler, die journalistische Edelfeder Helmut A. Gansterer und viele andere werden mitmachen.