HAMBURG. Der Asteroid "Horus" wird in einer Woche auf die Erde prallen.
Die Autoren der Serie "8 Tage" Peter Kocyla ("Die Chefin"), Rafael Parente ("Hindafing") und Benjamin Seiler ("Blockbustaz - Willkommen in der Hood") sehen der Katastrophe in acht Episoden aus dem Blickwinkel einer gutbürgerlichen Familie entgegen. Jedes Mitglied geht auf seine eigene Weise mit der Ausnahmesituation um - von Panik bis Resignation. Die Steiners - Vater Physik-Lehrer Uli (Mark Waschke), Mutter und Ärztin Susanne (Christiane Paul) und Tochter Leonie (Lena Klenke) - erleben den nahenden Einschlag unmittelbar. Für die Zuschauer stellt sich die Frage: Was würde ich tun? TV-Premiere ist heute, Freitag, um 20.15 Uhr auf Sky 1 HD mit den ersten beiden Folgen.
Darüber hinaus gibt es im erweiterte Verwandtenkreis der Steiners und bei einigen in dieser chaotischen Zeit geknüpften Bekanntschaften zahlreiche andere emotionale Reaktionen. Neben den genannten Hauptdarstellern sind Fabian Hinrichs, Nora Waldstätten, Henry Hübchen und Devid Striesow zu sehen. Jeder von ihnen setzt seine ganz eigenen darstellerischen Akzente. Bereits in der ersten Episode kommt es zu einem Streit, bei dem sich der vor allem aus dem Franken-"Tatort" bekannte Fabian Hinrichs in Rage spielt und dabei so übertreibt, dass die Szene kaum zu ertragen ist.
Die Grundidee von "8 Tage" ist dazu prädestiniert, darstellerische Übertreibung zu fördern. Je näher der Einschlag des Asteroiden rückt, desto angespannter werden die Figuren. Immerhin setzen die von dem dreiköpfigen Autorenteam verfassten Dialoge auf Authentizität. Das gleicht das bisweilen grobmotorische Spiel der
Darsteller halbwegs aus.
Unklar ist, wann "8 Tage" eigentlich spielt. Manche Ländergrenze deutet darauf hin, dass sich alles bereits vor vielen Jahren zugetragen haben könnte. Das passt zum Thema: Die Angst vor der Apokalypse ist so alt wie die Menschheit. Deshalb ist eigentlich auch gleichgültig, wann genau diese Geschichte handelt.
Weitere Episoden freitags ab 21.00 Uhr in Sky 1 HD.