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Die Staatsverweigerer sind in der Corona-Pandemie abgetaucht

Die Staatsverweigererszene in Österreich ist kaum noch aktiv. Dafür hat die Coronapandemie eine völlig neue Generation an Systemleugnern hervorgebracht.

Nicht mehr der Republik Österreich wird die Existenz abgesprochen, sondern dem Virus.
Nicht mehr der Republik Österreich wird die Existenz abgesprochen, sondern dem Virus.

Tribunale, Entführungsversuche, selbst ernannte Sheriffs, ein Pseudogerichtshof, Schadenersatzklagen in Millionenhöhe gegen Behördenmitarbeiter, Haftbefehle gegen hochrangige Politiker, selbst gebastelte Nummerntafeln und Reisepässe sowie die Behauptung, Österreich sei eigentlich eine Firma und deren Vertreter nur Angestellte, denen keinerlei exekutive Befugnisse zustünden: Es sind die klassischen Merkmale der Staatsverweigerer, deren heterogene Szene die vergangenen Jahre reichlich öffentliche Aufmerksamkeit zu erregen versuchte - und auch bekam. Die Zahl der vom Verfassungsschutz namentlich bekannten Personen stieg allein in den vergangenen drei Jahren von rund 1500 ...