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Ein Drittel der Österreicher hat Neujahrsvorsätze

Vor allem Frauen, Höhergebildete und Landeshauptstädter nehmen den Jahreswechsel laut einer aktuellen IMAS-Umfrage zum Anlass, etwas in ihrem Leben ändern zu wollen. Für 63 Befragten bleibt alles beim alten.

Ein Drittel der Österreicher hat Neujahrsvorsätze

Von den 37 Prozent, die gute Vorsätze fassen, gehen 15 Prozent aufs Ganze - mit gleich mehr als sechs Vorhaben. Ein Drittel will immerhin vier bis sechs Sachen in seinem Leben umstellen. 41 Prozent haben zwei bis drei Dinge im Auge und lediglich zwölf Prozent bleiben bei einem einzigen Vorsatz. Für die Studie wurden 1.022 Österreicher, statistisch repräsentativ für die Bevölkerung ab 16 Jahren, in persönlichen Interviews befragt.

42 Prozent der Frauen, aber nur ein Drittel der Männer nehmen sich zu Silvester etwas vor. Die Hälfte jener, die in einer Landeshauptstadt wohnen und fast eben so viele der Matura- oder Uni-Absolventen fassen Vorsätze. Diese kreisen meist um die Themen Gesundheit, Bewegung und Körperbewusstsein. So will die Hälfte der Menschen, die sich etwas vornehmen, mehr Sport treiben. 43 Prozent wollen bewusster leben und mehr auf sich selbst schauen, ein gutes Drittel sich gesünder ernähren, 31 Prozent sogar abnehmen.

Den Klassiker zum Jahreswechsel, das endgültige Nein zum Rauchen, haben nur 22 Prozent auf der Liste. Gut ein Viertel will mehr Zeit für Familie und Freunde reservieren. Knapp dahinter liegen im Ranking: Ausmisten, sparsamer sein und weniger Stress im Beruf. Lediglich ein Prozent denkt an mehr politisches Engagement, drei Prozent wollen mehr gemeinnützige Arbeit leisten. Obwohl 13 Prozent weniger Zeit vor dem Computer oder Fernseher verbringen wollen, nehmen sich nur vier Prozent vor, den Konsum von sozialen Medien wie Facebook einzuschränken.

Außerdem starten Herr und Frau Österreicher mit einer gehörigen Portion Aberglauben in das neue Jahr. Ein Silvester ohne Glücksbringer erscheint nämlich völlig undenkbar - und so werden fleißig Rauchfangkehrer und Fliegenpilze verschenkt, insgesamt mehr als zehn Millionen Stück. Dies ist übrigens eine Besonderheit des heimischen Brauchtums und in anderen Ländern eher unbekannt.

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