Der Katastrophenhilfseinsatz des österreichischen Bundesheers beginnt mit Dienstag und ist für zehn Tage anberaumt. Das meldet das Bundeskanzleramt. 84 Soldaten und Soldatinnen des Katastrophenhilfeelements "Austrian Forces Disaster Relief Unit" (AFDRU) werden demnach ins Katastrophengebiet entsandt.
Darüber hinaus werden laut Aussendung 3 Mill. Euro aus dem Auslandskatastrophenfonds (AKF) zur Verfügung gestellt, um Hilfsorganisationen bei ihrer Arbeit vor Ort zu unterstützen. Das AFDRU-Katastrophenhilfeelement sei so strukturiert, dass drei Rette- und Bergegruppen an zwei getrennten Suchorten zum Einsatz kommen könnten. "Sanitäts-, Logistik- und Hygieneexperten des Bundesheeres unterstützen die AFDRU-Retter bei ihrem Einsatz."
Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) teilte mit: "Die schrecklichen Bilder, die uns aus der Türkei und Syrien nach den Erdbeben erreicht haben, zeigen drastische Schäden und eine Vielzahl an Opfern. Unsere Gedanken und unser tiefes Mitgefühl sind bei den Opfern und ihren Familien. Das Ausmaß des Erdbebens ist verheerend. Umso wichtiger ist jetzt rasche humanitäre Hilfe und Unterstützung im Katastropheneinsatz. Wir stehen den Menschen in der Türkei und Syrien in dieser schwierigen Situation bei."
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: "Für uns ist es wichtig dort zu helfen, wo helfende Hände dringend gebraucht werden. Unser Bundesheer hat daher eine entsprechende Katastrophenhilfeeinheit formiert, die vor Ort in einem humanitären Einsatz unterstützen und bei der Suche nach Verschütteten helfen wird."
Zahlreiche Hilfsorganisationen bitten indes um Unterstützung für ihre Hilfsaktionen.