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FPÖ und ÖVP über Mäuse in Wiener Volksschule empört

Die von Mäusen heimgesuchte Volksschule in Wien-Donaustadt, die zur vorübergehenden Schließung von Klassen geführt hat, sorgt für Empörung bei den Oppositionsparteien. Der nicht amtsführende FPÖ-Stadtrat Maximilian Krauss forderte eine umgehende Klärung, wie es zum Mäusebefall kommen konnte. Die ÖVP sieht gar ein Sinnbild für die Bildungspolitik der Stadt.

Die ÖVP sieht gar ein Sinnbild für die Bildungspolitik der Stadt
Die ÖVP sieht gar ein Sinnbild für die Bildungspolitik der Stadt

"SPÖ-Bildungsstadtrat (Jürgen, Anm.) Czernohorszky hat dafür Sorge zu tragen, dass Schüler keinerlei gesundheitlichen Gefahren im Klassenzimmer ausgesetzt sind", meinte Krauss am Dienstag. Die für Schulen zuständige MA 56 sei aufgerufen, "das Problem in den Griff zu bekommen".

Für die ÖVP steht der Vorfall sogar für die "zahlreichen Baustellen in Wiens Bildungspolitik", wie Bildungssprecherin Sabine Schwarz ausführte. Czernohorszky habe die Situation "über Monate schleifen" lassen: "Die jetzt erfolgte überfallsartige Schließung sei nur der Höhepunkt einer Versagenskette der zuständigen Politiker." Eltern hätten zuvor wiederholt auf die "untragbare" Situation hingewiesen.

Am Montag war die Mäuseplage in der Donaustädter Volksschule bekannt geworden. Auf amtsärztlichen Rat hin wurden die betroffenen Schulpavillons in der Löwenschule Aspern geschlossen. Die Klassen wurden bis auf weiteres in das Hauptgebäude in der Langobardenstraße verlegt.

Wie lange die Räume nicht betreten werden dürfen, stand am Dienstagvormittag noch nicht fest. Die MA 56 sei gerade an Ort und Stelle, um die Sachlage genau unter die Lupe zu nehmen, sagte eine Sprecherin Czernohorszkys zur APA. Noch in dieser Woche soll geklärt werden, wie es in Sachen Mäuseplage weitergeht bzw. welche Schritte gesetzt werden, bekräftigte sie.

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