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Handy fiel in die Badewanne - Stromstoß tötete junge Frau in Vorarlberg

Eine junge Erwachsene ist im Vorarlberger Unterland vor rund einer Woche beim Hantieren mit ihrem Handy in der Badewanne ums Leben gekommen. Sie lud das Handy auf und benutzte es gleichzeitig, als das Mobiltelefon ins Wasser fiel. Dabei erlitt die junge Frau einen tödlichen Stromschlag.

Man sollte niemals Elektrogeräte beim Baden verwenden
Man sollte niemals Elektrogeräte beim Baden verwenden

Die junge Frau wurde tot in der Badewanne gefunden, für sie kam jede Hilfe zu spät. Das Unglück dürfte sich deshalb ereignet haben, weil die Steckdose, über die die Frau ihr Handy lud, nicht geerdet war.

Bei nicht geerdeten Steckdosen könne es passieren, dass "nichts auslöse", wenn ein Gerät einen Fehler habe und der Benutzer damit in den Stromkreis gerate, erklärte der gerichtlich beeidigte Elektrotechnik-Sachverständige Willi Brugger in Radio Vorarlberg.

Laut Brugger ist die Benützung von Mobiltelefonen im Badezimmer im Zusammenhang mit geerdeten Steckdosen ungefährlich. Gleichzeitig warnte er aber auch vor billig produziertem Handyzubehör von Drittanbietern. Es sei darauf zu achten, dass die Artikel mit einem "CE"-Zeichen zertifiziert seien und damit den europäischen Normen entsprechen.

"Akkubetriebene Geräte wie Smartphones, Laptops und E-Book-Reader stellen aufgrund der niedrigen Spannung keine Gefahr im Wasser dar", sagte Dieter Haentzsch, Professor im Fachgebiet "Elektrische Anlagen und Geräte" an der Hochschule Magdeburg-Stendal dem Online-Portal techbook. Ein Schaden entsteht trotzdem: "Die Geräte werden im Wasser kaputtgehen, wenn sie nicht genügend dicht sind."

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