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Nach Messerattacke auf Pensionisten: Beschuldigte geständig

Nach der Messerattacke einer Pflegerin auf den 83-jährigen Ehemann einer Pflegebedürftigen am Freitag in Leonding bei Linz ist das Motiv der Tat noch unklar. Die Beschuldigte "hat die Messerstiche zugegeben", erklärte eine Sprecherin der Landespolizeidirektion Oberösterreich am Samstag auf Anfrage der APA. Das Opfer sei nicht lebensgefährlich verletzt worden.

Motiv der Tat ist nach wie vor unklar
Motiv der Tat ist nach wie vor unklar

Die 21-jährige Tatverdächtige soll mindestens 20 Mal auf den Pensionisten eingestochen haben. Die Stiche seien aber nicht tief in den Körper eingedrungen. Die Wunden seien teilweise genäht worden, der Mann habe nicht operiert werden müssen, erklärte die Polizeisprecherin. Der Verletzte wird derzeit noch im Krankenhaus behandelt. Die Ermittlungen zur Motivlage laufen, möglicherweise gab es vor der Tat eine Auseinandersetzung. Weitere Erhebungen werden ab kommenden Montag durchgeführt, sagte die Sprecherin.

Der Vorfall ereignete sich am Freitag gegen 6.30 Uhr. Die Pflegerin aus Rumänien soll den Pensionisten mit mehreren Stichen mit einem aus dem Haushalt stammenden Küchenmesser am Rücken und im Kopfbereich verletzt haben. Laut Polizei gelang es dem Mann, die Angreiferin in einen Raum zu drängen und dort einzusperren. Er lief dann aus dem Haus zu seiner nebenan wohnenden Tochter und bat sie um Hilfe. Sie alarmierte die Polizei. Diese leitete sofort eine Fahndung ein.

Die Eingesperrte flüchtete durch ein Fenster aus dem Haus. Sie wurde jedoch bereits eine Viertelstunde später an der Stadtgrenze zwischen Linz und Leonding festgenommen. Die vermutliche Tatwaffe wurde sichergestellt.