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Keine Zeit für die Mütter

Karin Zauner

Letztens eine halbe Stunde im Stau. Wunderbar, eine halbe Stunde nur für mich. Eine halbe Stunde Leere, nichts. Ich arbeite, organisiere, führe, koche spätabends gefühlt tonnenweise Essen für einen Maturanten, durchwache die Nächte, in denen der Bursche vor lauter Nervosität durch die Finsternis läuft, liebe, putze, bin Freundin, Tochter und Leiterin des familiären Soziallebens. Alles immer gleichzeitig, seit 19 Jahren. Der Unterschied zu allen anderen Müttern in diesem Land ist also nur graduell.

So wie die meisten der ...

KOMMENTARE (1)

Erich Pummer

Ich, Vater, arbeite von früh bis spät, 6 Tage, 60 Stunden die Woche. Leite meine Firma die ich selbst aufgebaut habe. Meine Frau hat die Kinder großgezogen, gekocht, geputzt gewaschen und für mich Zeit gehabt. Wo ist das Problem ? Jeder ist seines Glückes Schmied ! Immer von der Allgemeinheit zu fordern ist sehr einfach. Und wer sich mangels guter Ausbildung und Fleiß keine Kinder leisten kann, soll keine in die Welt setzen. Dann hätten wir viel weniger Probleme auf dieser Welt !!
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