Letztens eine halbe Stunde im Stau. Wunderbar, eine halbe Stunde nur für mich. Eine halbe Stunde Leere, nichts. Ich arbeite, organisiere, führe, koche spätabends gefühlt tonnenweise Essen für einen Maturanten, durchwache die Nächte, in denen der Bursche vor lauter Nervosität durch die Finsternis läuft, liebe, putze, bin Freundin, Tochter und Leiterin des familiären Soziallebens. Alles immer gleichzeitig, seit 19 Jahren. Der Unterschied zu allen anderen Müttern in diesem Land ist also nur graduell.
So wie die meisten der ...