Figuren wie Spiegeltuxer, Melcher und Weißer als Symbole für Frühling und Sommer sowie Zottler, Zaggler, Klötzler und Hexen als Vertreter von Herbst und Winter spielen beim Mullerumzug die Hauptrollen. Wild und ungestüm zogen sie durch die Straßen - alle mit streng vorgeschriebenen Schritten, Tänzen und Figuren.
Das Muller- und Matschgererwesen wird in den sogenannten "MARTHA-Dörfern" (Mühlau, Arzl, Rum, Thaur, Absam) rund um Innsbruck und Hall gelebt. Die Orte Rum, Thaur, Absam und Mils wechseln sich jedes Jahr mit dem Umzug ab.
Bereits am vergangenen Sonntag war das Nassereither Schellerlaufen, immaterielles Kulturerbe der UNESCO, in der gleichnamigen Gemeinde im Bezirk Imst über die Bühne gegangen. Die Nassereither gehen alle drei Jahre "in die Fasnacht".
Am kommenden Sonntag steht dann noch das "Axamer Wampelerreiten" in der Gemeinde nahe Innsbruck an. Der Fasnachtsbrauch wird in Nordtirol vor allem im Oberland und in Gemeinden rund um die Landeshauptstadt gepflegt.