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Umfrage sieht Lockdown-Müdigkeit

In der Bevölkerung macht sich eine gewisse Corona-Lockdown-Müdigkeit breit. Laut einer Umfrage von Meinungsforscher Peter Hajek im Auftrag von ATV sprachen sich 58 Prozent der 800 Befragten gegen eine Verlängerung bis 21. Februar, also bis zum Ende der Semesterferien in allen Bundesländern aus. Immerhin rund ein Drittel (35 Prozent) kann sich ein Anhalten des Lockdowns bis zu diesem Termin vorstellen.

Ein wegen des Corona-Lockdowns geschlossenes Geschäft
Ein wegen des Corona-Lockdowns geschlossenes Geschäft

Selbst unter ÖVP- und Grün-Wählern würde eine Verlängerung mehrheitlich keinen Zuspruch mehr finden. Von den deklarierten ÖVP-Wählern sprachen sich lediglich 43 Prozent für die Möglichkeit eines längeren Lockdowns aus (49 Prozent dagegen), bei Grün-Unterstützer waren es 42 Prozent (53 dagegen). Besonders groß ist die Ablehnung bei den Wählern der Freiheitlichen, in dieser Gruppe zeigen sich 84 Prozent ablehnend. Aber auch SPÖ- und NEOS-Wähler sprachen sich mehrheitlich dagegen aus.

Befragt wurden 800 Personen vom 11. bis zum 14. Jänner. Die Schwankungsbreite beträgt plus/minus 3,5 Prozent.

KOMMENTARE (1)

Andreas Wilfling

Das leider auch im persönlichen Umfeld festzustellen. Die Radikalisierung einiger Personen und Gruppieren ist auch ein eindeutiges Symptom, dass die Menschen den Einschränkungen nicht mehr wohlgesonnen sind. Sollte die Politik am 24.1 nicht wieder Restaurants, Möbelhäuser, etc. öffnen wird die Gesellschaft einen dauerhafter Schaden davontragen. Der schlimmer ist als 100.000 Tote in Österreich. Kurz, ich sehe eine zunehmende Gefahr für die Demokratie aufgrund von Radikalisierung und Versammlungsverboten (hierbei beziehe ich mich auf Salzburg, nicht Wien). Für die Demokratie in Österreich sind viele Menschen gestorben, mehr als durch jede Krankheit. Bitte bezieht das in eure Gedanken mit ein.
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