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Weiter Fahndung nach bewaffnetem Supermarkt-Räuber in Tirol

Die Intensivfahndung nach jenem bewaffneten Unbekannten, der am Samstag kurz vor Geschäftsschluss die Filiale einer Supermarktkette in Götzens (Bezirk Innsbruck Land) überfallen hat, ist am Sonntag fortgesetzt worden. Der Räuber bedrohte die Kassierin mit einer Faustfeuerwaffe und erbeutete einen niedrigen fünfstelligen Eurobetrag, informierte Bezirkspolizeikommandant Gerhard Niederwieser die APA.

Der Tatort in Götzens
Der Tatort in Götzens

Auch in der Nacht auf Sonntag sei nach dem Täter gesucht worden, der kurze schwarze Haare hat und beim Überfall eine schwarze Schildkappe und eine kurze blaue Jacke (eventuell mit orangen Streifen) trug. Etwa zehn bis 15 Polizisten seien im Einsatz gewesen, sagte Niederwieser. Die Intensivfahndung wurde am Sonntag bei Tageslicht fortgesetzt.

Die Polizei verfüge über einige Zeugenaussagen, die den Räuber auf der Flucht gesehen haben wollen. Demnach soll er in Richtung Nasses Tal gelaufen sein. Eine Zeugin will ihn im Bereich des dortigen Wasserspeichers beobachtet haben. Man werde am Sonntag sämtlichen Sichtungen nachgehen, so Niederwieser. Zudem würden die Aufnahmen der Videoüberwachung aus dem Supermarkt und im Freien ausgewertet.

Die Polizei verfüge über eine gute Beschreibung des unmaskierten Mannes, sagte der Kommandant. Laut einer Mitteilung der Landespolizeidirektion Tirol ist er zwischen 20 und 40 Jahre alt und zwischen 1,70 und 1,80 Meter groß. Beim Überfall habe er nicht viel gesprochen, so Niederwieser. Die Kassierin ging aber davon aus, dass er kein Österreicher sei. Sie glaube, ihn bereits zuvor in dem Geschäft gesehen zu haben, sagte der Bezirkspolizeikommandant.

Der Unbekannte betrat kurz vor 18.00 Uhr den Lebensmittelmarkt, in dem sich außer den Mitarbeitern auch noch Kunden aufhielten. Mit einer vorgehaltenen Waffe zwang er die Kassierin ihm Geld auszuhändigen und flüchtete anschließend zu Fuß in den angrenzenden Wald. Personen wurden dabei nicht verletzt, die Mitarbeiterin stand beim Eintreffen der Polizei aber unter Schock.

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