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Zu wenige Obduktionen: "Die Gerichtsmedizin ist ein Stiefkind der Justiz"

Die Zahl der Obduktionen in Österreich ist zu niedrig, kritisieren Fachleute seit Jahren. Das liegt auch am Personalmangel. Dieser war seit Jahren absehbar, kritisiert der Chef der Gerichtsmediziner, Walter Rabl aus Innsbruck. Auch die Antworten auf parlamentarische Anfragen des FPÖ-Abgeordneten Christian Lausch bestätigen die Misere.

Die Zahl der Sterbefälle steigt tendenziell, jene der Obduktionen sinkt seit Langem.
Die Zahl der Sterbefälle steigt tendenziell, jene der Obduktionen sinkt seit Langem.
Gerichtsmediziner Walter Rabl aus Innsbruck sagt in Richtung Politik: „Trotz vieler Warnungen ist nichts passiert.“
Gerichtsmediziner Walter Rabl aus Innsbruck sagt in Richtung Politik: „Trotz vieler Warnungen ist nichts passiert.“
FPÖ-Abgeordneter Christian Lausch: „Die Gerichtsmedizin ist ein Stiefkind der Justiz.“
FPÖ-Abgeordneter Christian Lausch: „Die Gerichtsmedizin ist ein Stiefkind der Justiz.“

Die Gerichtsmedizin ist unter den ärztlichen Fächern sehr speziell. Sie steht - vor allem bei spektakulären Verbrechen oder in Vermisstenfällen - häufig extrem im Blickwinkel der Öffentlichkeit. Sie ist einerseits also sehr wichtig, denn Polizei, Justiz und Angehörige sind in ...

KOMMENTARE (1)

Eva Österreicher

Dass in der Gerichtsmedizin zum Schaden unserer Rechtssprechung in unverantwortlicher Weise eingespart wird, ist leider schon seit 20 Jahren so
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