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Zwei Tote bei Auffahrunfall im steirischen Gleinalmtunnel

Bei einem Auffahrunfall im steirischen Gleinalmtunnel auf der Pyhrnautobahn (A9) sind am Dienstagvormittag zwei Menschen ums Leben gekommen. Ein mit zumindest vier Autos beladener Transporter dürfte ein Stauende im Tunnel übersehen haben und stieß gegen einen Pkw, der gegen den davorstehenden Lkw gedrückt wurde. Für beide Insassen des Autos kam jede Hilfe zu spät, hieß es bei den Einsatzkräften.

Der Tunnel war bis zum Spätnachmittag gesperrt
Der Tunnel war bis zum Spätnachmittag gesperrt

Der Unfall ereignete sich kurz vor 11.00 Uhr rund drei Kilometer vom Nordportal entfernt in Fahrtrichtung Norden: Ein Lkw hatte in dem derzeit mit Gegenverkehr geführten Gleinalmtunnel wegen eines Rückstaus anhalten müssen. Hinter ihm fuhr der Pkw mit den zwei Insassen und österreichischem Kennzeichen. Dahinter rollte der Autotransporter an. Der Lenker dieses zweiten Lasters dürfte das Stauende nicht rechtzeitig bemerkt haben und fuhr auf den Pkw auf.

Der Wagen wurde in der Folge gegen das Heck des vorderen Lkw geschoben. Beide Autoinsassen wurden dabei getötet. Wie der ÖAMTC mitteilte, war der Rettungshubschrauber Christophorus 12 alarmiert worden und landete vor dem Südportal. Der Notarzt wurde noch mit einem Rettungswagen zur Unfallstelle gebracht. Doch für die beiden Pkw-Insassen kam jede Hilfe zu spät. Die beiden Lkw-Lenker dürften unverletzt geblieben sein, erlitten aber einen Schock.

Am Dienstag in den späten Nachmittagsstunden ist der Tunnel wieder für den Verkehr freigegeben worden, wie die Asfinag mitteilte. Die Umleitung über die S6 und S35 wurde aufgehoben. Sechs Stunden nach dem schweren Unfall waren die Bergungsarbeiten abgeschlossen.

Bei den getöteten Pkw-Insassen handelt es sich laut Polizei um zwei Männer aus dem Bezirk Deutschlandsberg. Der Lenker war 54, sein Beifahrer 59 Jahre alt. Der vordere Lkw wurde von einem 61-jährigen Salzburger gelenkt. Der mutmaßliche Verursacher, der nachkommende Lkw-Lenker, ist ein 59-jähriger Bulgare.