Somit sind seit Pandemiebeginn vor mittlerweile mehr als zwei Jahren 14.888 Menschen an den Folgen einer Infektion gestorben. In den vergangenen sieben Tagen wurden 227 Todesfälle registriert. Pro 100.000 Einwohner sind 166,7 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.
Die 39.493 Neuinfektionen sind der zweithöchste 24-Stunden-Wert der Innenministeriums-Zahlen. Mehr waren es nur mit 43.053 - davon aber mit tausenden Nachmeldungen - am 27. Jänner gewesen. Die AGES weist auf ihrem Dashboard SARS-CoV-2-Infektionen nach dem Tag der Labordiagnose aus, hier gab es bisher erst zwei Mal - am 1. Februar mit 44.183 Fällen und am 8. Februar mit 39.963 Fällen - höhere Tageswerte als am heutigen Mittwoch.
Die beinahe 40.000 Neuinfektionen sind für Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) "kein Grund zur Beunruhigung", meinte er in einem Statement gegenüber der APA. "Die für den 5. März geplanten Öffnungen können daher wie vorgesehen stattfinden", hielt er fest. Die Zahl der Neuinfektionen sei erwartungsgemäß höher als zuletzt - "vor allem auch, da die Semesterferien jetzt in ganz Österreich vorbei sind und nun wieder an den Schulen und Arbeitsplätzen im Land getestet wird", meinte der Minister. Die Hospitalisierungen bewegen sich "im Rahmen der Prognosen", Anstieg sei keiner zu erwarten, "der zu einer Systemgefährdung führen würde.
Der Sieben-Tage-Schnitt stieg somit auf 27.665 Neuinfektionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz betrug am Mittwoch 2.167,9 Fälle pro 100.000 Einwohner. Drei Tage vor dem Aus der Corona-Maßnahmen - Ausnahme bleiben Bereiche mit vulnerablen Personen und Maskenpflicht im lebensnotwendigen Handel sowie den Öffis - gab es somit österreichweit 275.364 bestätigte aktive Fälle.
Weiter am Steigen ist die Zahl der Spitalspatienten. Österreichweit waren am Mittwoch 2.622 Infizierte hospitalisiert, um 69 mehr als am Dienstag, innerhalb der vergangenen Woche gab es eine Steigerung um 9,1 Prozent. In Salzburg mussten die meisten Patienten neu aufgenommen werden, hier kamen seit vergangener Woche ein Viertel mehr Kranke auf Normalstationen hinzu. Stabil ist die Lage auf den Intensivstationen, hier mussten am Mittwoch 190 schwerkranke Covid-19-Patienten versorgt werden, eine Person weniger als am Dienstag.
Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Vorarlberg mit 2.383,3, gefolgt von Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg (2.355,2, 2.334 bzw. 2193,8). Dahinter reihen sich die Steiermark (2.166,7) und Tirol (2.149). Eine Inzidenz unter 2.000 gibt es aktuell mit 1.945,1 in Kärnten, 1.933,2 in Wien und am geringsten ist sie mit 1.918,9 im Burgenland.
Seit Pandemiebeginn - am 25. Februar 2020 gab es die ersten Infizierten in Österreich - hat es nun bereits 2.744.023 bestätigte Fälle gegeben. Als genesen gelten 2.453.789 Personen. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 1.051.559 PCR- und Antigen-Schnelltests eingemeldet. Davon waren 703.831 aussagekräftige PCR-Tests, 5,6 Prozent lieferten positive Ergebnisse.
Während die Zahl der Neuinfektionen weiterhin sehr hoch ist, geht die Zahl der Impfungen immer mehr zurück. Österreichweit überhaupt nur 4.565 Corona-Schutzimpfungen sind am Dienstag durchgeführt worden. Einzig in Wien waren es mit 1.519 eine vierstellige Zahl, die wenigsten Immunisierungen wurden mit 88 in Vorarlberg und 78 im Burgenland verabreicht. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses exakt 6.799.056 Personen bereits zumindest eine Impfung erhalten. Genau 6.241.984 Menschen und somit 69,9 Prozent der Österreicher verfügen über einen gültigen Impfschutz.
Seit fast genau einem Monat - 5. Februar - gilt in Österreich die Impfpflicht. Am höchsten ist die Schutzrate (gültiges Impfzertifikat) im Burgenland mit 76 Prozent. In Niederösterreich haben 72 Prozent der Bevölkerung einen validen Impfschutz, in der Steiermark 70,7 Prozent. Nach Wien (68,9), Tirol (68,1), Kärnten (66,8), Salzburg (66,1) und Vorarlberg (65,9) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit 65,5 Prozent.