US-Schauspielerin Scarlett Johansson tritt im dem Sketch als Ivanka Trump, Tochter von US-Präsident Donald Trump auf. In dem Beitrag wirbt Johansson für ein neues Parfüm namens "Complicit", zu deutsch: "mitschuldig" oder "Komplize".
Johansson betritt in dem Spot einen Raum in einem eleganten Abendkleid. Die Sprecherin aus dem Off sagt dazu: "Eine Frau wie sie bedarf eines eigenen Parfüms. Ein Duft, der eigens für sie kreiert wurde. Weil sie schön ist. Weil sie Macht hat. Sie ist mitschuldig."
Sie sehne sich nicht nach dem Rampenlicht, aber wir würden sie sehen, so die Sprecherin weiter. "Oh und wie wir sie sehen!" Im Bild Johansson, die einen Lippenstift aufträgt; in ihrem Spiegelbild ist Alec Baldwin als Donald Trump zu sehen.
Der Spot schließt mit dem Statement: "Complicit: The fragrance for the woman who could stop all of this but won't" (Complicit: Der Duft für die Frau, die all das stoppen könnte, aber sie wird es nicht tun.") Ivanka Trump hatte in den vergangenen Wochen immer wieder versucht, sich liberal zu positionieren, jedoch nie aktiv etwas gegen die politische Ausrichtung ihres Vaters unternommen.
Johansson schlüfte mit diesem Video erstmals in die Rolle der Ivanka Trump.
Ivanka Trump war vor allem im Zuge des US-Wahlkampfes eine prominente Fürsprecherin ihres Vaters. Als Trump die Agenden als US-Präsident übernahm, zog sie sich von den exekutiven Agenden ihrer Firma zurück und zog ebenfalls nach Washington D.C.
Conway wegen öffentlicher Werbung für Ivanka Trump unter Druck
Zuletzt machte die Tochter des US-Präsidenten Schlagzeilen, weil Trumps Beraterin Kellyanne Conway öffentlich Werbung für ihre Produkte machte. Das unabhängige Büro für Regierungsethik warf Conway vor, ihre Position als Mitarbeiterin des Weißen Hauses missbraucht zu haben.
"Unter den gegebenen Umständen gibt es starken Grund zu der Annahme, dass Frau Conway Standards verletzt hat und dass disziplinarische Maßnahmen angebracht sind", heißt es in einem Brief, den der Leiter der Behörde, Walter Schaub, ans Weiße Haus schrieb.
Conway kam mit ihren Äußerungen auch in der eigenen Partei nicht gut an. Der republikanische Kongressabgeordnete Jason Chaffetz hatte erklärt, sie sei zu weit gegangen, die Bemerkungen seien nicht akzeptabel.
Conway hatte bei einem Fernsehauftritt Stellung zu Ivanka Trump und deren Problemen mit Warenhausketten genommen, die ihre Produktlinien nicht mehr verkaufen wollen. Dabei hatte sie zum Kauf der Erzeugnisse aufgerufen. "Ich mache hier kostenlos Werbung", sagte sie unter anderem öffentlich im Fernsehen. Das Weiße Haus hatte die 50-Jährige dafür lediglich belehrt.