Teams um Elly Tanaka vom Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) in Wien und Oleg Simakov vom Department für Neurowissenschaften und Entwicklungsbiologie der Universität Wien stellten die Genome dreier Tintenfischarten zusammen: des Kalifornischen Zwei-Punkte-Oktopus (Octopus bimaculoides), des Hawaiianischen Zwergtintenfisch (Euprymna scolopes), der laut den Forschern etwas kleiner als ein Teebeutel ist, und des Bostoner Markt-Tintenfischs (Doryteuthis pealeii).
"Die Chromosomen der Tintenfische unterschieden sich stark von denen jeder anderen Tiergruppe", so die Forscher. Sie würden "völlig neue Kombinationen bilden". Von den Hunderten neu miteinander verbundenen Gengruppen gebe es zum Beispiel eine mit fünf für die Nervenentwicklung wichtigen Genen. Möglicherweise haben solche Umstrukturierungen ermöglicht, dass sie eines der raffiniertesten Nervensysteme in der Tierwelt haben, das ihnen Gehirnleistungen ermöglicht, die zumindest mit jener von Hunden vergleichbar seien.