Archäologen brauchen für ihre Arbeit nicht nur Fachwissen und eine Portion Glück. Sie müssen darüber hinaus Einfühlungsvermögen und Vorstellungskraft haben, um die richtigen Fragen an ihre Funde und die Geschichte zu stellen. Was ist also passiert in Ephesos, der blühenden ...
Nach Sensationsfunden in Ephesos: Warum das Leben dort jäh zu Ende war
Österreichs berühmteste antike Ausgrabungsstätte gab unter einer dicken Brandschicht sensationelle Funde frei. Nun stellt sich die Frage: Welche historischen Rätsel können sie lösen?

BILD: SN/ÖAW-ÖAI/NIKI GAIL
Ansicht des Grabungsareals am Domitiansplatz in Ephesos, links die angrenzende Obere Agora.

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Der Domitiansplatz, eine ursprünglich große römische Platzanlage, wurde in der Spätantike teilweise durch Geschäfte und Werkstätten überbaut. Diese konnten über eine vorgelagerte Säulenhalle, die den Bereich von der Straße abgrenzte, betreten werden.

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Die christlichen Pilgerampullen waren nur wenige Zentimeter groß und konnten um den Hals getragen werden. Sie enthielten geheiligte Substanzen, wie etwa heiligen Staub, die so von christlichen Pilgerstätten mitgenommen werden konnten.

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Numismatiker Nikolaus Schindel bei der Analyse der Münzfunde.

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In einem der Geschäftsräume wurden zahlreiche Öllampen ausgegraben. Sie wurden gemeinsam mit Utensilien für Beleuchtungskörper, wie etwa Dochthalter, und christlichen Pilgerampullen verkauft.

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Grabungsleiterin Sabine Ladstätter. Die Auswertung der Funde und Befunde erfolgt durch ein Team von Forschern der<br />ÖAW um Sabine Ladstätter: Helmut Schwaiger (Archäologie), Alfred Galik<br />(Archäozoologie), Andreas G. Heiss (Archäobotanik) und Nikolaus Schindel<br />(Numismatik)

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Eine bronzene Prunklampe mit einer Halterung mit einem Kreuz in Durchbruchsarbeit, auf einem Kandelaber stehend.

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Entdeckt werden konnte auch ein Lagerraum, der vollgeräumt war mit Gefäßen, die noch mit ihrem ursprünglichen Inhalt gefunden werden konnten. Zudem fand sich in diesem Raum eine Geschäftskasse mit Kupfermünzen.

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Im Lagerraum lagen die Gegenstände übereinander, sodass Regalwände rekonstruiert werden können. Andere Gefäße waren in großen Schüsseln gelagert, wie zahlreiche kleine Krüge.