Ein heftiger Sonnensturm hatte in der Nacht auf Mittwoch Polarlichter zur Folge, die auch in Österreich zu sehen waren. Webcams in den Alpen zeichneten das Spektakel zwischen 4 und 5 Uhr auf, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in München sagte. Aus den USA wurden Polarlichter ebenfalls weit im Süden – Florida, Texas, Arizona und Alabama – gemeldet, wie es bei der Astronomie-Plattform «Spaceweather» hieß.
Aus der Salve energiereicher Protonen von der Sonne seien einige so stark gewesen, dass sie die Atmosphäre durchdrangen und den Boden erreichten, hieß es bei «Spaceweather». Wenn hochenergetische, geladene Teilchen von der Sonne so viel Energie besitzen, dass sie bis zur Erdoberfläche vordringen, wird das Ground Level Event (GLE) genannt. Messgeräte auf der ganzen Welt hätten das besondere Ereignis erfasst, wurde Clive Dyer vom Surrey Space Centre zitiert. GLEs dieser Größenordnung seien selten, es gebe sie nur ein- oder zwei Mal pro Sonnenzyklus, hieß es. Ein solcher Zyklus dauert im Durchschnitt etwa elf Jahre.







