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Virologin Puchhammer-Stöckl: "Der Druck von allen Seiten war sehr hoch"

Elisabeth Puchhammer-Stöckl spricht über den Alltag als Virologin. Und sie sagt, wann Corona eine "normale Infektion" sein wird.

Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl.
Virologin Elisabeth Puchhammer-Stöckl.

Selten steht jemand so bescheiden im Rampenlicht wie die 58-jährige Elisabeth Puchhammer-Stöckl. Sie leitet das Zentrum für Virologie an der MedUni Wien. Vergangene Woche wurde sie zur Wissenschafterin des Jahres gekürt. Im Interview erzählt sie, wie die Pandemie das Verständnis ...

KOMMENTARE (1)

Klaus Duschek

s.g. Frau Professorin - gegen die "Kaffeesudleserei" was den weiteren Verlauf der Pandemie angeht würde es z.B. sehr helfen, wenn man endlich ergänzend zur PCR/Antigen-Testerei auf freiwilliger Basis einen Antikörpertest anböte, da sich damit weit besser als mit der (nach welchen Kriterien ausgewählten - mit welcher Beteiligung erfolgten???) Stichprobe erheben ließe, wie viele Personen die Erkrankung tatsächlich hatten und durch Antikörper geschützt sind. Diese Information wäre für folgende Einschätzungen enorm wichtig: 1) Wen muss man vorrangig NICHT impfen und hat somit mehr Impfstoff für wirklich Impf-Bedürftige 2) Wen kann man ohne Gefahr (speziell in Gesundheitsberufen) arbeiten lassen 3) Wie hoch ist die tatsächliche IFR (infection fatality rate) 4) Welche Verläufe hatten antikörper-positive Personen und haben diese überhaupt (geringfügige) Symptome wahrgenommen 5) Waren neben der normalen Antikörperreaktion womöglich auch die T-Zellen an der Bekämpfung beteiligt und welche Rolle spielen diese bei Corona 6) Wie weit ist man tatsächlich von der Herdenimmunität entfernt – im Umkehrschluss: wie viele Personen müssen noch geimpft werden, um diese zu erreichen Aber statt diese – wohlfeil billigen – Tests durchzuführen, stochern (Hilfs-)Personen stümperhaft (und zumeist anatomisch falsch) in Nasen herum und ermitteln damit fragwürdige Momentaufnahmen, deren Halbwertszeit im Minutenbereich liegt.
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