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Wiener Forscher identifizierten das Hauptallergen des Oktopus

Ein Team um Peter Stoll und Ines Swoboda vom Forschungszentrum Molecular Biotechnology an der Hochschule Campus Wien hat es mit seiner Forschungsarbeit zu einem Eintrag in die "International Union of Immunological Societies Allergen Nomenclature" - also gewissermaßen das Nachschlagewerk für Allergologinnen und Allergologen weltweit - gebracht.

Die Analysen zu dem bisher wenig untersuchten Allergieauslöser in Eiweißverbindungen der Spezies "Octopus vulgaris" führten zum Erkennen und Benennen der nunmehr als "Oct v 1" bezeichneten Verbindung. Ein Schlüssel zu der Erkenntnis waren Blutproben aus dem Floridsdorfer Allergiezentrum von Personen, die unter der Nahrungsmittelunverträglichkeit leiden, heißt es in einer Aussendung. Man schätzt, dass davon 1,5 bis 2,5 Prozent der Bevölkerung betroffen sind. Als nächstes möchte sich Stoll Allergieauslösern in Insekten widmen, die sich als Nahrungsmittel mittlerweile zu etablieren beginnen.