SN.AT / Panorama / Wissen

Zu viele Überstunden machen dumm

Workaholics aufgepasst: Wer dauerhaft mehr als 40 Stunden pro Woche arbeitet, verliert an Intelligenz und Sprachgewandtheit - zumindest wenn es nach einer aktuellen Studie geht.

Zu viele Überstunden machen dumm
Zu viele Überstunden machen dumm

Wer diesen Artikel in der Arbeit liest, sollte sich zwei Mal überlegen, sein Büro heute nicht pünktlich zu verlassen: Finnische Wissenschafter wollen herausgefunden haben, dass ständige Überstunden alles andere als förderlich sind - ja sogar zur Verdummung beitragen.

Für die Studie des Finnish Institute of Occupational Health wurden über einen Zeitraum von fünf Jahren die Teilnehmer auf Faktoren wie Intelligenz, Sprachschatz und Sprachvermögen getestet. Das Ergebnis: Permanente Mehrarbeit führt zu einem schrumpfenden Wortschatz. Zudem nehme die Intelligenz im Vergleich zu Kollegen ab, die nur 40 Stunden pro Woche arbeiten würden. Jene Arbeitstiere, die auf 55 Stunden pro Woche oder mehr kommen, verfügten laut der Studie über ein kleineres Vokabular und zeigten einen geringeren IQ. Stressbedingt würden Workaholics auch vermehrt zu überhöhtem Blutdruck und Herzkrankheiten neigen. Gebildete Menschen besonders betroffenDie Studie kommt weiters zu dem Schluss, dass besonders Menschen mit höherer Bildung dazu neigen, sich im Job sinnlos zu verausgaben. Ihren Stress würden viele dann mit Alkohol oder Essen zu kompensieren versuchen. Weniger Schlaf und mehr Fehler am Arbeitsplatz wären die Folge. Überspitzt gesagt: Intelligente Menschen machen sich durch ihre Arbeit selbst dümmer.

KOMMENTARE (0)