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"Er wurde zum Täter gemacht": Unschuldig in Haft nach Mord an Taxifahrerin

Anwalt Franz Gerald Hitzenbichler erwirkte den Freispruch eines unschuldig Inhaftierten. Die Justiz zog falsche Schlüsse aus dem Kriminalfall, sagt er.

Anton Prlić
Die Taxifahrerin wurde 1993 erschossen. Erst 2007 kam es zur Verurteilung der Täter.

Knapp acht Jahre saß ein junger Mann unschuldig wegen Mordes im Gefängnis. Im Jahr 1993 wurde der damals 19-jährige Grundwehrdiener beschuldigt, die 28-jährige Taxifahrerin Claudia Deubler ermordet zu haben. Jahrelang kämpfte der Salzburger Rechtsanwalt Franz Gerald Hitzenbichler für die Freilassung seines Mandanten. Ein Gespräch über falsche Beweise, späte Gerechtigkeit und die Lehren aus einem der spektakulärsten Fälle der österreichischen Justizgeschichte.

Bild: SN/privat
„Der Sachverhalt wurde pfannenfertig hergerichtet.“
Franz Gerald Hitzenbichler, emeritierter Anwalt

Podcast Tatort Salzburg

Die Folge ist Teil der neuen SN-Podcastserie "Tatort Salzburg". Im SN-Podcast stehen jene Menschen im Vordergrund, die in Salzburg und Umgebung beim Aufdecken von Verbrechen mithelfen oder mit diesem tagtäglich in Kontakt kommen.

Haben Sie die erste beiden Folge von Tatort Salzburg verpasst? Alle Podcastfolgen sind auf www.sn.at/podcasts zu finden - und überall dort wo es Podcasts gibt.

In der ersten Folge des Podcasts Tatort Salzburg, gab die Gerichtsmedizin in Salzburg einen Einblick in ihre Arbeit. Sie erfahren darin, warum es gar nicht so leicht ist, den Todeszeitpunkt festzustellen, welche Forschung es dazu an der Universität Salzburg gibt und was mit den ominösen "Body Farms" in Amsterdam und in den USA auf sich hat.

In der zweiten Folge verriet Kriminalpsychologe Thomas Müller, wie er das Verhalten von Gewaltverbrechern analysiert und wie ihm dabei die Statistik hilft. Müller führte bereits Interviews mit den schwersten Verbrechern der vergangenen Jahrzehnte.

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