SN.AT / Politik / Innenpolitik / Analyse zum U-Ausschuss

Die Maxime lautete: Alles für die Partei

Der Untersuchungsausschuss soll Verflechtungen zwischen Politik und Partei entwirren, aber tunlichst nicht über die Partei sprechen. Wie soll das funktionieren? Über die erste U-Ausschuss-Woche.

Juliane Fischer

Die ersten Sitzungen des ÖVP-Untersuchungsausschusses machten ein grundsätzliches Missverständnis offenkundig: Neben den Fragen "Gehört das in den Untersuchungszeitraum?" und "Umfasst das das Untersuchungsthema?" bekrittelten die ÖVP-Mandatare Andreas Hanger und Christian Stocker - die den Rekord an Wortmeldungen zur Geschäftsordnung (oder als solche getarnte Zwischenrufe) hielten - des Öfteren, dass es bei Fragen der Opposition unzulässigerweise "um die Partei" gehe. Wo doch bitte nur Fragen zur "Vollziehung des Bundes" zulässig seien.

Stimmt: Ein U-Ausschuss darf sich nicht in ...