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Automatisches Pensionssplitting für Eltern soll kommen

Die Regierung will mit dem automatischen Pensionssplitting nun offenbar Ernst machen. Wer gemeinsame Kinder hat, soll die Pensionsbeiträge künftig aufteilen, kündigten Frauenministerin Susanne Raab (ÖVP) und Sozialminister Rudolf Anschober (Grüne) am Samstag an. Derzeit ist das Pensionssplitting nur freiwillig und nur mit gemeinsamen Kindern möglich.

Laut Raab wird genaues Modell erst erarbeitet
Laut Raab wird genaues Modell erst erarbeitet

Im Regierungsprogramm stehen nun zwei Reformvarianten nebeneinander: ein automatisches Pensionssplitting bei gemeinsamen Kindern (mit einer einmaligen, zeitlich befristeten Ausnahme) und ein freiwilliges Splitting für alle Paare. Ersteres wollte die ÖVP, zweiteres die Grünen. Sozialminister Anschober hatte zuletzt gemeint, welche Variante kommen werde, sei noch nicht hundertprozentig geklärt.

Frauenministerin Raab hat nun am Samstag im Ö1-"Mittagsjournal" die Einführung eines automatischen Pensionssplittings angekündigt, wenn gemeinsame Kinder vorhanden sind. "Wir werden das automatische Pensionssplitting einführen", sagte Raab. Wenn ein Elternteil arbeite und sich der andere Elternteil um die Kindererziehung kümmere, dann solle der Berufstätige seine Pensionsansprüche teilen. Ein genaues Modell werde aber erst erarbeitet. Offen ist demnach etwa, wie etwa Patchworkfamilien erfasst werden.

Das Sozialministerium bestätigte das auf APA-Anfrage. "Die im Regierungsübereinkommen angekündigten Formen des Pensionssplittings schließen sich nicht aus", so Sozialminister Anschober. Beide Varianten "erweitern den Ist-Stand jedenfalls und bieten Modelle für diverse Formen von Lebensrealitäten und somit bessere Absicherungen für Frauen". Ein genaues Modell werde nun anhand internationaler Beispiele erarbeitet.

KOMMENTARE (1)

Robert Wider

Jedem das Seine ist nicht jedem das Gleiche! Wann endlich wird der Mensch begreifen, dass es Unterscheide gibt. Das berechtigt jedoch nicht dazu, dass es jemanden sei es ein Mensch mit besonderen Bedürfnissen (also, ein Alter- Junger - Beeinträchtigter, eine Frau, ein Mann, ein selbständiger unselbstständiger Mensch), was immer man darunter auch versteht, so viel bekommt, dass es ihm gut geht und nicht benachteiligt wird. Da sind kleine Schritte nur dann gut, wenn das Ganze nicht aus den Augen verloren wird. Ausbildung, Steuer-, Pensions- Scheidungs- (und Rechte beim Auseinander gehen) - Arbeitsrecht und vieles mehr sind einzeln gesehen Schritte, die in eine Richtung gehen sollen. Also liebe Verantwortliche viele "Räder", wenn möglich gleichzeitig drehen. Das meint der Saubertl
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