Der evangelische Bischof plädierte für einen "lebendigen Neustart für eine Mindestsicherung, die Existenz und Chancen sichert, nicht Menschen den Boden unter den Füßen wegzieht". Die von Türkis-Blau betriebene Reform werde "Menschen in schwierigen Situationen schaden und ihr Leben noch schwieriger machen". Gerade Ostern sollte aber daran erinnern, "dem, der am Boden liegt, aufzuhelfen", mahnte Bünker, denn: "Das ist Auferstehung heute und jetzt."
Die Regierung denkt allerdings nicht an einen Neustart. Sie will das Gesetz in der Woche nach Ostern - am 25. April - im Nationalratsplenum beschließen. Im Sozialausschuss haben ÖVP und FPÖ den von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) vorgelegten Entwurf durchgewunken - gegen die Stimmen der Opposition und trotz lautstarker Kritik auch von Hilfsorganisationen wie Volkshilfe und Diakonie bis hin zum katholischen Kardinal Christoph Schönborn.