Im Regierungsprogramm sei "das klare Bekenntnis der Bundesregierung zur militärischen Landesverteidigung verankert. Die Verschlankung der Zentralstelle und optimierte Abläufe bedeuten eine Stärkung der Truppe", erklärte Kunasek. "Durch die Strukturanpassung wird es in Zukunft auch weniger Generäle geben".
Durch die Nichtnachbesetzung von bestimmten Arbeitsplätzen soll "eine deutliche personelle Verschlankung des Verwaltungsapparats in der Zentralstelle bis zum Jahr 2022" erreicht werden. "Alle Überleitungsmaßnahmen werden unter Berücksichtigung der anstehenden Pensionierungen und sozial verträglicher Maßnahmen (kein Personal über Stand) gesetzt", so das Verteidigungsministerium.
Künftig sollen Entscheidungen rascher zur Umsetzung gebracht werden können, "da weniger Kommanden damit beteilt werden". Operative Einsatzaufgaben werden künftig durch die beiden zukünftigen Kommanden der oberen Führung ("Streitkräftekommando" und "Streitkräftebasis") wahrgenommen (statt bisher vier), so das Ressort. Auch sollen sämtliche Tätigkeitsbereiche innerhalb der Zentralstelle auf ihre Aktualität und Notwendigkeit hin überprüft werden. Ziel sei es, Doppelgleisigkeiten zu erkennen und abzubauen.
Gehoben werden sollen der Stellenwert und die Bedeutung der Miliz - und zwar durch die Einrichtung einer eigenen "Milizabteilung" im Ministerium. Damit soll eine bessere "Wahrnehmung der individuellen Milizangelegenheiten" ermöglicht werden, etwa die Vereinbarkeit der Milizlaufbahn mit dem Zivilberuf.