Die Firma hat ihren Sitz in Kalifornien und ist eine von mehreren geschäftlichen Initiativen von Thiel. Der Milliardär investiert hauptsächlich in Technologieunternehmen, steckt sein Geld aber auch in den (legalen) Cannabismarkt und will etwa im Rahmen des "Seasteading"-Projekts schwimmende Städte errichten.
Politisch verortet sich Thiel im libertären Spektrum der US-Republikaner, das persönliche Freiheit radikal über staatliches Wirken stellt. Das geht so weit, dass staatliche Regulierung abgelehnt und in der von Thiel wiederholt vertretenen Auffassung die Schaffung von Monopolen als Ziel angestrebt wird. Umgekehrt wird auch gesellschaftspolitisch staatlicher Eingriff abgelehnt - so plädieren Libertäre gegen eine Einschränkung des Waffenbesitzes, aber auch für eine Legalisierung von Drogen und der Homosexuellen-Ehe. 2016 fungierte Thiel bei der republikanischen Convention als Delegierter für Trump - und sorgte als erster offen homosexueller Redner auf der Bühne der Kandidatenkür im neuen Jahrtausend für Aufsehen.
Den ersten Kontakt zwischen Ex-Kanzler Kurz und Investor Thiel gab es bereits im Jahr 2017. Im Jahr 2017 postete Kurz ein Foto von sich und Thiel von der Münchner Sicherheitskonferenz auf Twitter. Er bedankte sich damals dafür, den Milliardär kennengelernt und mit ihm über Digitalisierung gesprochen zu haben.
Anfang des Jahres hatte Thiel den Frank-Schirrmacher-Preis erhalten. Für die Preisverleihung wünschte sich Thiel, dass Kurz seine Laudatio halten solle.