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Das ist kein digitaler Wumms, sondern ein Bauchfleck

Über Nacht wurden Schulen und Familien auf digitales Lernen umgestellt. Doch das war kein Aha-Erlebnis für die Bildungspolitik.

Karin Zauner

Die Mathelehrerin schickte ihre Aufgaben über LMS, der Betriebswirtschaftslehrer kommunizierte über Microsoft Teams, der Englischlehrer über Google Classroom, die Klassenlehrerin versuchte es über Zoom, und schließlich prasselten täglich Anweisungen und Unterlagen per E-Mail herein. Nach drei Monaten Homeschooling resümierten die ...

KOMMENTARE (1)

Peter Hiller

Das die technischen Voraussetzungen verbessert und vereinfacht werden müssen, ist die eine Seite. Die andere Seite - nämlich wie wirkt sich digitales Lernen auf den nachhaltigen Lernerfolg aus. Meine Erfahrung der letzten Monate zeigt, dass mit digitalem Lernen kein tiefes Verständnis für neuen Lernstoff entsteht, bestenfalls Halbwissen, dass man schnell wieder vergisst. Die Halbwertszeit des Vergessens von Lernstoff verringert sich wesentlich. Bis zur Zentralmatura bleibt davon nichts übrig.
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