SN.AT / Politik / Innenpolitik / STANDPUNKT

Das Risiko der Demokratie

Andreas Koller

Wenn das die "neue Normalität" ist, von der die Regierung im Zusammenhang mit der Coronakrise gern spricht, dann: Gute Nacht, Demokratie. Die Polizei untersagt eine Demonstration mit dem Argument, dass dort die Abstandsregeln nicht eingehalten würden. Die Koalition verweigert der ...

KOMMENTARE (3)

Robert Wider

Her mit der Demokratie! Was kostet Sie? Unangenehme Fragen = 1. Demonstrationen = 2. Diskurs = 3. Öffentliche Information breit und nicht einseitig = 4. (Herrn Tschernuter!) Etwas Angst habe ich vor jedem der Macht hat; Egal welcher Regenbogenfarbe er angehört. Besonders wenn sie verbreitet wird und ich nicht weiß wieso. Oft geschieht dieses "Angst - verbreiten" jedoch aus einer eigenen Schwäche heraus, beim Pokern nennt man das Bluff. Danke für den Artikel Der Saubertl
Antworten

Harald Tschernutter

Sehr geehrter Herr Koller, als scharfsinniger Analytiker und Journalist wissen Sie sicher, dass mit "neuer Normalität" nicht die Ausschaltung der Demokratie, sondern das Einhalten des 1-M-Abstandes, kein Händeschütteln und keine Bussi-Bussi-Umarmungen, etc. gemeint sind. Wäre die FPÖ noch in der Regierung, dann könnte ich Ihre Skepsis nachvollziehen. Was das Verbot der gestrigen Demonstration betrifft, zeigen alle Bilder und Videos, dass sich die Einschätzung der Polizei im Vorfeld bewahrheitet hat. Im Gegensatz dazu war das Verhalten der Demonstranten in Israel vorbildlich - beeindruckende Bilder. Leider ist das in Österreich anscheinend nicht möglich. Aber ich bin bei Ihnen: wachsam bleiben ist angesagt. Die Regierung macht trotzdem - im Rahmen des Möglichen - einen guten Job. Es ist eben nicht so einfach. In den letzten Wochen haben die Medien gebetsmühlenartig einen detaillierten Plan zur baldigen Öffnung der Schulen gefordert; seit heute darf man lesen, dass die Hälfte der Eltern gegen eine Öffnung der Schulen ist. Es bleibt also weiterhin anspruchsvoll.
Antworten

Kurt Fuchs

Dem stimme ich bei. Danke Herr Koller. Und bitte, wer spricht dies endlich einmal aus: Unser Bundeskanzler hat es nicht so sehr mit dem Parlamentarismus, das hat er in früheren Zeiten oft deutlich durch sein Verhalten gezeigt. Mit anderen Worten: man sollte sehr Acht geben auf einen autoritär wirkenden Regierungschef, der die Richtlinien der Politik eines Landes vorgibt,
Antworten