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Vertrag zwischen steirischer GKK und Ärztekammer hält

Der kürzlich zwischen der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse (STGKK) und der Ärztekammer Steiermark ausverhandelte neue Vertrag ist einstimmig vom STGKK-Vorstand bestätigt worden. Die von der Bundesregierung angekündigte "Ausgabenbremse" habe keine Auswirkungen auf den Vertragsabschluss, hätten Vertreter des Sozialministeriums versichert. Das teilte die STGKK am Mittwoch mit.

Der steirische Kassen-Obmann Josef Harb sprach von einem "Sieg der Vernunft". Der Vertrag bringe ein 16-Millionen-Euro-Paket und damit eine Anhebung der Honorare um durchschnittlich 6,36 Prozent. Es soll wieder mehr Mediziner für die Arbeit vor allem in strukturschwachen Regionen begeistern.

Ein Plus von zwölf Millionen Euro komme allein der hausärztlichen Versorgung zugute - das entspricht einer Steigerung von zehn Prozent. Dadurch sollen allgemeinmedizinische Kassenstellen wieder leichter zu besetzen sein. Auch das Honorarvolumen der Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde wird um zehn Prozent erhöht. Sieben Prozent mehr gibt es für Gynäkologie und Urologie. Möglich wird durch den Vertragsabschluss auch das seit langem geforderte "Jobsharing" - Ärztinnen und Ärzte können sich künftig in einem vorerst auf drei Jahre anberaumten Pilotprojekt einen Kassenvertrag teilen.