Nach Australien dürften die Kinder allerdings nicht: Sie würden in aufnahmebereite Drittstaaten gebracht. Die letzten vier Kinder könnten mit ihren Familien in die USA ausreisen, kündigte Morrison an. Australien wird wegen seiner harschen Politik zur Abschreckung von Flüchtlingen im In- und Ausland kritisiert.
Das Land verlegt alle Flüchtlinge, die per Boot nach Australien zu kommen versuchen und dabei aufgegriffen werden, in Lager in den Pazifikstaaten Nauru und Papua-Neuguinea. Dort werden sie festgehalten, bis ihre Asylgesuche in Australien geprüft sind. Menschenrechtsaktivisten beklagen katastrophale Zustände in den Zentren. Die Menschen seien isoliert und hoffnungslos, es gebe Krankheiten und immer wieder Suizidversuche.