Österreich hat bereits erklärt, das sechste Sanktionspaket der EU gegen Russland vollinhaltlich mitzutragen. FPÖ-Parteiobmann Herbert Kickl erklärte dazu: "Die Regierung ist mit den Embargo-Maßnahmen gegen Russland, bei denen sie mitmacht, ohne an die eigene Bevölkerung zu denken, auf einem Zerstörungskurs gegen die eigene Wirtschaft." Angesichts der erwarteten Auswirkungen wie weitere massive Teuerungen und ein weiteres Ansteigen der Inflation forderte Kickl die verpflichtende Befassung des Parlaments und eine umgehende Volksbefragung. "Die Sanktionen gegen Russland sind Sanktionen gegen die eigene Bevölkerung. Sie zahlt den Preis für die Sanktionspolitik und hat daher das Recht darüber zu entscheiden, ob sie das mitträgt oder eben nicht", betonte Kickl.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte am Mittwoch angekündigt, dass mit einer Übergangsfrist von sechs Monaten Importe von russischem Rohöl gestoppt werden sollen. Die 27 Mitgliedstaaten müssen dem Vorschlag noch zustimmen. EU-Kreisen zufolge sollen Ungarn und die Slowakei durch eine Ausnahmeregelung Öl bis Ende 2023 beziehen können.