Auch die Islamverbände in Deutschland hatten den Montag als ersten Fastentag festgelegt. Der islamische Kalender richtet sich nach dem Mond. Der Beginn des Ramadans hängt vom Erscheinen der Neumondsichel ab und kann deswegen variieren. So ist etwa für die Schiiten im Irak erst der Dienstag der erste Fastentag, wie der höchste schiitische Geistliche des Landes, Großayatollah Ali al-Sistani, erklärte.
Gläubige Muslime verzichten im Ramadan von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Sex. Abends kommen sie zum gemeinsamen Fastenbrechen zusammen.
In Österreich sind geschätzt rund 700.000 Muslime zur Enthaltsamkeit aufgerufen. Vom Fastengebot sind Kinder, Schwangere, alte, schwer körperlich arbeitende Menschen sowie Kranke und Reisende ausgenommen. Die deutsche Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hatte sich am Freitag gegen strenges Fasten von Schulkindern ausgesprochen. In Deutschland leben geschätzt fünf Millionen Muslime.