Es könne nicht garantiert werden, dass genug Personal zur Arbeit kommt, teilte die Behörde mit. Am Flughafen Brüssel sollten deshalb 591 Passagier- und Frachtflüge ausfallen.
Davon seien rund 60.000 Reisende betroffen, erklärte der Flughafen. Das wirkte sich auch auf andere Airports aus. So wurden in Frankfurt 16 Verbindungen von und nach Brüssel gestrichen, wie eine Sprecherin des Betreibers Fraport erklärte. Auch in Amsterdam kam es nach Angaben der europäischen Flugsicherung Eurocontrol zu Verspätungen.
Die Eisenbahngesellschaft SNCB erklärte, die Hälfte aller Zugverbindungen im Land falle aus. In Brüssel und anderen Städten blieben die meisten U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse in den Depots. Schiffe im Hafen von Antwerpen wurden nicht be- und entladen. Es kam zu Blockaden von Fabriken.
Die Gewerkschaften fordern höhere Löhne und Pensionen sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Der landesweite Streik gilt auch als politischer Protest gegen die Regierung vor der Parlamentswahl Ende Mai. Der belgische Regierungschef Charles Michel forderte, die Tarifverhandlungen müssten am Donnerstag fortgesetzt werden.