Die mazedonische Regierung von Premier Zoran Zaev hat die Zollverwaltung damit beauftragt, innerhalb von drei Tagen die Namenstafeln an allen Grenzübergängen, die internationalen Flughäfen in Skopje und Ohrid mit eingeschlossen, auszutauschen.
Der Wechsel soll zunächst am heutigen Mittwoch am mazedonisch-griechischen Grenzübergang Bogorodica-Evzoni vorgenommen werden, meldeten Medien in Skopje. Die Tafeln sollen auch bei staatlichen Institutionen ausgetauscht werden. Auch die Bürger wurden zum Austausch ihrer Personaldokumente aufgefordert. Allerdings haben sie entsprechend der Regelung dafür fünf Jahre Zeit.
Die frühere jugoslawische Teilrepublik hatte sich am Dienstag offiziell in Nordmazedonien umbenannt. Der neue Name ist Teil der Umsetzung eines Abkommens mit Griechenland aus dem Juni des Vorjahres. Entsprechende Verfassungsänderungen hatte das Parlament in Skopje im Vormonat gebilligt. Außerdem hat das Land in der Vorwoche auch das NATO-Beitrittsprotokoll unterzeichnet.
Athen hatte seit der Unabhängigkeit Mazedoniens 1991 darauf bestanden, dass der nördliche Nachbar seinen Namen ändert, weil eine Region im Norden Griechenlands ebenso heißt. Als EU- und NATO-Mitglied hatte Griechenland mit seinem Veto jahrzehntelang jede Annäherung Mazedoniens an die westlichen Bündnisse blockiert.