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Mehr als 150 IS-Kämpfer ergaben sich

Im Kampf um die letzte IS-Bastion in Syrien haben sich mehr als 150 Kämpfer der Terrormiliz Aktivisten zufolge ihren Angreifern ergeben. Die Jihadisten hätten sich den Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) gestellt und seien gefangen genommen worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montag.

Sie stammten aus unterschiedlichen Ländern. Auch der SDF-Kommandant Adnan Afrik erklärte, eine große Gruppe IS-Kämpfer habe sich ergeben. Insgesamt verließen den Menschenrechtsbeobachtern zufolge mehr als 400 Menschen das letzte noch von der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) kontrollierte Gebiet in dem Ort Baghus. Dabei handle es sich neben den Kämpfern um deren Angehörige und andere Zivilisten, erklärten die Menschenrechtler.

Die von Kurden angeführten SDF-Truppen hatten Ende vergangener Woche die Schlussoffensive auf die IS-Bastion verkündet. Die letzten Jihadisten sind in Baghus auf engstem Raum eingeschlossen. Es soll sich nach SDF-Schätzungen noch um bis zu 1.500 Kämpfer handeln. Ihr Gebiet ist mit Tunneln, Höhlen und Minen durchzogen. Zur Verteidigung setzen die Extremisten auch Selbstmordattentäter ein.

Die Angreifer gingen nur langsam vor, erklärte der SDF-Sprecher Mustafa Bali am Montag. Die Kämpfe seien ausgesetzt worden, um für die verbliebenen Zivilisten einen humanitären Korridor zu schaffen. Bereits in den vergangenen Wochen hatten nach kurdischen Angaben rund 9.000 Zivilisten Baghus verlassen. Die von den USA angeführte internationale Koalition unterstützt den Angriff aus der Luft.

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