Der russische Inlandsgeheimdienst FSB hatte zuvor eine entsprechende Verlängerung gefordert, weil er befürchte, dass der mutmaßliche Spion im Falle einer Freilassung die Ermittlungen beeinflussen und Russland verlassen könnte. Der Anwalt will Interfax zufolge Berufung gegen die Entscheidung einlegen. Er war bereits im Jänner damit gescheitert, Whelan gegen Kaution freizubekommen.
Whelan wurde Ende Dezember in Moskau festgenommen. Er soll nach Darstellung des FSB als Spion auf frischer Tat ertappt worden sein. Whelan besitzt neben der US-amerikanischen Staatsbürgerschaft auch die britische, irische und kanadische. Die Botschaften dieser Länder hatten konsularischen Zugang beantragt. Der Anwalt hatte im Jänner gesagt, Whelan habe geheime Daten auf einem USB-Stick erhalten. Whelan sei davon ausgegangen, dass sie lediglich von kultureller Bedeutung seien.