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Palästinenser von israelischen Soldaten erschossen

Ein Palästinenser ist am Freitag von israelischen Soldaten bei Auseinandersetzungen an der Grenze zum Gazastreifen erschossen worden. Der 14-Jährige sei östlich von Gaza-Stadt in die Brust getroffen worden, erklärte das Gesundheitsministerium der von der radikalislamischen Hamas kontrollierten Enklave. Demnach wurden rund 30 weitere Palästinenser durch Schüsse verletzt.

Proteste von Palästinensern an der Grenze
Proteste von Palästinensern an der Grenze

Die israelische Armee wollte den Tod des Jugendlichen nicht bestätigen, verwies aber auf rund 8.000 Palästinenser, die an verschiedenen Abschnitten des Grenzzaunes protestiert hätten. Sie hätten Autoreifen angezündet und Granaten, Brandsätze und Steine auf die israelischen Streitkräfte geworfen, hieß es. Diese hätten "den bestehenden Prozeduren entsprechend" geschossen.

Seit fast einem Jahr gibt es an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Israel regelmäßig Zusammenstöße zwischen Palästinensern und der israelischen Armee. Die Palästinenser fordern von Israel, seine Blockade der Enklave zu beenden. Mindestens 251 Palästinenser und zwei israelische Soldaten wurden seitdem getötet.