Millionen Menschen warten auf Routineeingriffe, Patienten warten deutlich länger als vorgesehen auf Rettungswagen. Die Lösung für die wachsende NHS-Krise sei naheliegend, sagte die Generalsekretärin der Gewerkschaft Unison, Christina McAnea. "Es ist einfach: Alles, was der Finanzminister tun muss, ist, Geld aufzutreiben, um die Beschäftigten im Gesundheitswesen fair zu bezahlen."
Höhere Löhne würden ein Abwandern von Fachkräften verhindern und neue Mitarbeiter anziehen, sagte McAnea. Mehr Personal wiederum würde zu kürzen Wartezeiten für Rettungsdienste und Patienten führen. "Alle wären Gewinner", sagte die Unison-Chefin.
Die Gewerkschaften verweisen auf hohe Reallohnverluste in den vergangenen Jahren. Sie fordern deshalb eine Erhöhung, die deutlich über der Inflation von zuletzt gut zehn Prozent liegt. Die Regierung hingegen beruft sich auf den Vorschlag einer Tarifkommission, 4,5 Prozent mehr zu zahlen. Sie lehnt Gespräche über stärkere Steigerungen ab.