Außerdem wurde darin die "tiefe Beunruhigung" über die von venezolanischen Sicherheitskräften gegen "unbewaffnete, friedliche Demonstranten" eingesetzte Gewalt geäußert. Neun Länder befürworteten die Initiative, darunter Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Die Vetomächte Russland und China, die zu den wichtigsten Verbündeten des venezolanischen Staatschefs Nicolás Maduro zählen, stoppten das Vorhaben jedoch.
Russland erhielt für seinen Resolutionsentwurf nur die Unterstützung Chinas, Südafrikas und Äquatorialguineas. Der Text wies die Drohungen einer Militärintervention in Venezuela zurück. Zudem hieß es in dem Text, dass für internationale Hilfslieferungen die venezolanische Regierung zuständig sei.
Am Samstag war eine Kraftprobe zwischen Venezuelas Regierung und der Opposition um Hilfslieferungen aus dem Ausland eskaliert. Der Plan von Venezuelas selbsternanntem Übergangspräsidenten Juan Guaidó, gegen Maduros Willen Hilfsgüter über die Grenzen zu bringen, scheiterte am harten Vorgehen der Sicherheitskräfte. An der Grenze zu Brasilien wurden vier Menschen bei Zusammenstößen mit Sicherheitskräften getötet. Auch an der Grenze zu Kolumbien gab es Gewalt, hunderte Menschen wurden verletzt.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat sich im venezolanischen Machtkampf auf die Seite des Oppositionschefs Guaidó gestellt und diesen - ebenso wie rund 50 weitere Länder - als Übergangspräsidenten anerkannt. Moskau, China und die Regierungen mehrerer anderer Länder halten dagegen weiter zu Staatschef Maduro.