Die Tötungen fanden nach Angaben von HRW zwischen Mai und September im Rahmen einer Operation gegen Gangs in Kongos Hauptstadt Kinshasa statt. Die Organisation sprach nach eigenen Angaben mit fast 80 Augenzeugen, Familienmitgliedern der Opfer, medizinischem Personal sowie Regierungsvertretern und Mitgliedern der Sicherheitskräfte. Human Rights Watch rief die neue Regierung des Kongos dazu auf, derartige Polizeioperationen zu stoppen und die für diese Straftaten Verantwortlichen strafrechtlich zu verfolgen.
Der Polizeichef von Kinshasa, Sylvano Kasongo, wies den Bericht als "Fälschung" zurück. Es habe eine Polizeioperation gegeben und es sei zu Zusammenstößen mit "Verbrechern" gekommen. Allerdings seien dabei nur einige "Verbrecher" verletzt worden, andere seien im Gefängnis.